Ein lesenswertes Interview mit Marc Kirchhoff, dem neuen Vorsitzenden der AG Hybride Leichtbautechnologien des VDMA, ist im K-Magazin Ausgabe 1/2019 erschienen.
Marc Kirchhoff äußert sich darin zur Hybridisierung im Leichtbau – und warum diese notwendig ist. Seine Antworten kurz zusammengefasst:
- Werkstoffkombinationen bergen das Potenzial, die jeweils sinnvollen Materialeigenschaften zu kombinieren und so nicht nur das Gewicht eines Bauteils, sondern auch die Anzahl der Einzelteile zu reduzieren (Funktionsintegration). Weniger Teile bedeutet dann nicht nur weniger Gewicht, sondern auch eine höhere Produktivität.
- Die Herausforderung besteht in der Kombination. Multimaterialdesign und eine automatisierte Fertigung mit hoher Flexibilität müssen dabei Hand in Hand gehen. Daten- und Werkstoffschnittstellen sind die neuralgischen Punkte.
- Technologietrends sind ein stoffschlüssiger Verbund zwischen Thermo- und Duroplast ebenso wie die Verbindung thermoplastischer FVK mit Metallen.
- Um sich am Markt durchzusetzen, müssen hybride Bauteile Produktionsprozesse vereinfachen, neue Funktionen oder Funktionsintegration ermöglichen und den Ansprüchen an die Nachhaltigkeit gerecht werden.
- Die Nachhaltigkeit hybrider Bauteile bemisst sich jedoch nicht nur an der Leichtigkeit des Entfügeprozesses zum Recyceln. Betrachtet werden muss auch ihre Lebens-und Nutzungsdauer sowie der positive Beitrag des Leichtbaus allgemein zu einer verbesserten Ressourceneffizienz.
- Zukünftige Arbeitsfelder des Leichtbau werden funktionale Oberflächen und Bauteile mit Selbstheilungsfunktion sein.
Das komplette Interview ist auf der Webseite des VDMA nachzulesen oder zum Download hier als pdf.
Quelle und weitere Infos: VDMA AG Hybride Leichtbautechnologien
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