Forscher der Friedrich-Alexander-Universität haben herausgefunden, wie man durch gezieltes Falten einem Werkstoff völlig neue Eigenschaften geben kann. Diese Verwerfungen sind kaum größer als wenige Millionstel Millimeter. Die Auswirkungen können indes enorm sein.
Obwohl Metalle eine kristalline Struktur haben wie Salz oder Kandiszucker, lassen sie sich verformen. Man nennt diese an sich unerwartete Verformbarkeit auch Plastizität. Die Ursache hierfür sind feine Kristallbaufehler auf atomarer Ebene, so genannte Versetzungen. Man kann sie sich vorstellen wie winzige Teppichfalten, die sich auch wie echte Teppichfalten verschieben lassen. Wird also Metall verformt, wandern Millionen solcher winzigen Falten durch den Werkstoff. Diese Versetzungen machen Walzen oder Schmieden erst möglich.
An der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) wurde nun eine Möglichkeit gefunden, einzelne solcher Versetzungen direkt anzufassen und zu bewegen. Damit wird es nun möglich sein, direkten Einfluss auf die Eigenschaften des Materials zu nehmen.
Quelle und weitere Infos: Umformtechnik Magazin
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