Die inneren Werte zählen – was beim Menschen so sein sollte, trifft auf dieses Motorengehäuse zu 100% zu. Das Unternehmen Parare hat im Bauteil einen spiralförmigen Kühlkanal integriert. Möglich wurde dies durch die Herstellung im Metall-3D-Druck.

Leichtbau durch Funktionsintegration

Der Motor nimmt nun weniger Platz weg, da die Kühlung in das Gehäuse integriert wurde – und was früher eine ganze Bauteilgruppe war, ist jetzt nur noch ein Bauteil. Außerdem sorgt das additive Herstellungsverfahren dafür, dass nur so viel Material eingesetzt wird, wie tatsächlich benötigt.

Die Landesagentur für Leichtbau Baden-Württemberg präsentiert das Motorengehäuse mit ihrem ThinKing im Februar 2019.

„Maximale Gewichtseinsparung, minimaler Bauraum und gleiche Festigkeit – das war die einfache und geniale Idee hinter dem neuen Motorengehäuse, das angehende Ingenieure des Karlsruher Instituts für Technologie entworfen und gemeinsam mit uns angepasst und hergestellt haben. Profitiert haben wir beim Auslegen des Bauteils von unseren Erfahrungen aus der Herstellung von Guss-Prototypen.“
(Matthias Bath, Geschäftsführer bei Parare)

Das Gehäuse besteht aus einer Aluminiumlegierung und wurde mittels 3D-Druck hergestellt. Es wiegt nur knapp 440 g. Dank des innenliegenden Kühlkanals kann auf einen separaten Kühlkörper verzichtet werden, weil das Gehäuse nun diese Funktion mit übernimmt.

„Was früher eine Bauteilgruppe war, haben wir durch die Funktionsintegration nun zu einem Bauteil gemacht. Die genaue Gewichtseinsparung lässt sich daher nur schwierig quantifizieren, da aus mehreren Teilen nun eines geworden ist – aber sie liegt im Bereich von etwa 30 bis 40 Prozent.“
(Matthias Bath, Geschäftsführer bei Parare)

Am Gemeinschaftsstand „Leichtbau aus Baden-Württemberg“ in Halle 5, C18 ist die das Unternehmen Parare als einer von 14 Ausstellern vertreten, die während der Hannover Messe ihre Leichtbaulösungen vorstellen.

Bild oben: Von außen unscheinbar – doch dieses Teil hat es in sich: Im Gehäuse für den Elektromotor ist der Kühlkanal bereits integriert. Möglich gemach hat das die Herstellung mittels 3D-Druck. (Quelle: Parare)


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Quelle und weitere Infos: Leichtbau BW

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