Multiprozessfähigen Kurzhubpresse für das IVW

Multiprozessfähigen Kurzhubpresse für das IVW

Mulitprozessfähige Kurzhubpresse für das Verarbeiten faserverstärkter Kunststoffe (Quelle: Langzauner)

Für das Technologiezentrum Thermoplastische Composite „TTC“ am Leibniz-Institut  für Verbundwerkstoffe GmbH (IVW) entwickelte Langzauner eine 2600 t Kurzhubpresse. Die multiprozessfähige Anlage wurder erstmals für die Forschungseinrichtung in Kaiserslautern realisert, wird aber nun ins Angebot übernommen. In der Kurzhubpresse lassen sich viele verschiedene Werkstoffe verarbeiten.

Frequenz und Genauigkeit – 0,007 mm (7 µm) – der Parallelitätsregelung sind die besonderen Merkmale dieser Anlage, mit deren Hilfe direkt die Materialeigenschaften der Produkte beeinflusst werden können. Durch eine besonders kurze Regelschleife werden schnelle Reaktionszeiten beim Pressvorgang erreicht. Mit Verfahrgeschwindigkeiten von 800 Millimeter pro Sekunde werden Zykluszeit und Prozessgeschwindigkeit auf ein Minimum reduziert, wobei der Druckaufbau bis zur vollen Presskraft in weniger als einer Sekunde gelingt.

„Die geforderten Kennzahlen haben unser Team wirklich in den Grenzbereich geführt. Umso stolzer sind wir darauf, dank großer Leistungs- und Investitionsbereitschaft einen Technologie-Sprung aus dem Forschungssektor nun auch für unsere Industrie-Kunden anbieten zu können.“
Alexander Wiesner, Vertriebsleiter, Langzauner

Infrarotofen der Kurzhubpresse (Quelle: Langzauner)

Ein direkt hinter der Presse positionierter Infrarotofen mit einer Heizelementfläche von 2 x 3.250 x 2.250 Millimeter erwärmt die flächigen, thermoplastischen Halbzeuge bis zu einer Größe von 3.000 x 2.000 Millimeter. Eine dynamisch agierende Lineareinheit transportiert die zu verarbeitenden Faserverbundhalbzeuge sicher und effizient zur Presse.

Über die Pressensteuerung können bis zu 30 Zonen auf dem Infrarot-Heizfeld einzeln angesteuert und individuell beheizt werden, so dass auch nur jene Flächen beheizt werden, die mit Material belegt sind. Auf diese Weise wird der Energbieverbrauch deutlich reduziert. Über eine Zonenansteuerung mit einer jeweiligen Wärmeleistung von null bis 100 Prozent lässt sich der Energiebedarf auf die Materialdicke abstimmen. Vom verminderten Energieverbrauch profitieren Anwender doppelt: durch geringere Produktionskosten aber auch mit Blick auf die europäischen Emissionsziele.

Bild oben: Wissenschaftlicher Geschäftsführer des IVW Ulf Breuer (links) und der rheinland-pfälzische Wissenschaftsminister Clemens Hoch (rechts) vor der neuen Kurzhubpresse. (Quelle: Langzauner)


Quelle und weitere Infos: Pressemitteilung

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