Additive Fertigung mit nachwachsenden Rohstoffen ist die Vision der Forschenden im Reallabor für nachhaltige Additive Fertigung in Sachsen. Dort entstehen Bauteile beispielsweise aus Aprikosenkernmehl. Dazu liefern kleine und mittlere Unternehmen vor Ort die Ausgangswerkstoffe für das Labor und erhalten daraus ein nach ihren Vorgaben gefertigtes Werkstück. Gemeinsam mit der TU Chemnitz Fachbereich Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement und der TU Dresden Fachbereich Holz- und Faserwerkstofftechnik zeigen die Forschenden damit, wie sich eine Kreislaufwirtschaft durch Nutzung der Additiven Fertigung in Sachsen umgesetzt werden kann. Zum Einsatz kommen könnten beispielsweise Holzspäne und -staub aus Sägewerken oder Spreustroh aus Erntemaschinen.
„Unser großes Ziel ist es, eine nachhaltige und ökologische Wertschöpfung für die sächsische Industrie zu ermöglichen – 3D-Druck bietet dieses Potenzial.“
Prof. Henning Zeidler, Inhaber der Professur für Additive Fertigung an der TU Bergakademie Freiberg.
Als Baustein einer umfassenden Kreislaufwirtschaft bauen die Forschenden eine digitale Wissensmanagement-Plattform auf, die als Informationsquelle, zum Vernetzen und weiterbilden dienen soll. Im Rahmen dieser Innnovationsgemeinschaft sollen Methoden der Digitalisierung im Reallabor anhand von Praxisvorhaben demonstriert werden. Es gibt digitale Entscheidungshilfen, beispielsweise zu stofflichen Zusammensetzungen jedes einzelnen Produkts oder Informationen zu Technologien und Prozessketten.
Bild oben: Mit Aprikosenkernmehl lassen sich Bauteile additiv fertigen. (Quelle: TU Bergakademie Freiberg/D. Müller)
Quelle und weitere Infos: Pressemitteilung
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