Oechsler fährt Kapazitäten in der additiven Serienfertigung in China hoch

Das Unternehmen Oechsler baut seine Partnerschaft mit dem US-amerikanischen Additive Manufacturing-Pionier Carbon deutlich aus und erweitert die Produktionskapazitäten in einer der weltweit größten additiven Serienfertigungen auf Polymerbasis.

„Unsere weltweiten Produktionsnetzwerkpartner sind eine wesentliche Säule des Ökosystems von Carbon. Mit Oechsler verbindet uns eine enge Partnerschaft, die additive Serienfertigung und echte Innovation ermöglicht. Durch den Ausbau unserer strategischen Partnerschaft erweitern wir unsere ‚Idea-to-Production‘ Plattform und können so gemeinsam neue Märkte erschließen. Wir sind überzeugt, dass dies ein weiterer Meilenstein für unsere Kunden ist, um ihre Produkte zu verbessern und noch schneller auf den Markt zu bringen.“
Phil DeSimone, Mitbegründer und Co-CEO von Carbon

Die jetzt vereinbarte Verlängerung der Partnerschaft beider Unternehmen beinhaltet auch eine achtstellige Investition seitens des fränkischen Mittelständlers in den chinesischen Standort für additive Serienfertigung, dessen Produktionskapazität damit auf über zwei Millionen Teile pro Jahr ausgeweitet wird.

„Aus unserer Erfahrung bietet das Abonnementmodell von Carbon neben der finanziellen Vorhersehbarkeit der Anschaffungs- und Wartungskosten große Vorteile für die sich schnell entwickelnde additive Fertigungsindustrie. Insbesondere der Echtzeit-Support, integrierte Servicepakete ohne zusätzliche Kosten und eine kontinuierliche Leistungsverbesserung über unkomplizierte Updates ermöglichen uns seit vielen Jahren, Höchstleistungen in der Produktentwicklung und der additiven Serienfertigung zu erbringen.“
Dr. Claudius Kozlik, CEO der Oechsler AG

Gefertigt werden in Taicang bei Shanghai auf 120 Industriedruckern von Carbon Produkte wie Schuhsohlen, American-Football-Helme für den US-amerikanischen Sportartikelhersteller Riddell sowie Fahrradsättel für Mountainbike-Ikone Specialized auf eine Fläche von 1.800 Quadratmetern. Oechsler nutzt die Drucker im von Carbon angebotenen Technologie-Plattform-Abo-Modell „Idea to Production“.

Die durch Additive Manufacturing ermöglichte Variabilität im Produktportfolio muss auch in den Pre- und Post-Prozessen abgebildet werden. Die Nachbereitung von 3D-Druck-Komponenten ist daher ein weiteres Erfolgskriterium der Serienproduktion. Der Druck selbst macht häufig nur noch rund 50 Prozent der Wertschöpfungskette aus. Zum perfekten Produkt gehören Nachbearbeitungsschritte wie Reinigen und Hitzebehandlung, die den Komponenten erst ihre definierten mechanischen Eigenschaften geben.

Mit dem Ausbau ihrer strategischen Partnerschaft wollen die Partner Produkt- und Prozessentwicklung weiter vorantreiben. Innovation und Produktion sollen künftig ressourceneffizienter gestaltet werden. Langfristig wollen die Partner gemeinsam neue Märkte erschließen, Designer sowie Ingenieure ihrer Kunden dabei unterstützen, neue Produkte zu entwickeln und so eine führende Position im weltweiten Additive Manufacturing-Markt einnehmen.

Bild oben: Oechlser erneuert Verträge für 120 Carbon-Drucker im chinesischen Werk Taicang und erhöht so die Produktionskapazität auf zwei Millionen Teile pro Jahr. (Quelle: Oechsler)


Quelle und weitere Infos: Pressemitteilung

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