Das Unternehmen Mark Hydraulik hat den Hydraulikzylinder von Grund auf neu entwickelt und mit einem optimierten Materialmix aus kohlefaserverstärktem Kunststoff (CFK), Aluminium und Stahl deutlich das Gewicht gesenkt, berichtet der Maschinenmarkt.
Um zu gewährleisten, dass das Zylinderrohr des Hydraulikzylinders dem Innendruck ohne allzu große Verformungen standhält, setzte Mark Hydraulik auf einen dünnen Inliner aus Stahl. Die mechanische Belastung fängt ein aus vorgespannten Kohlefaser-Rovings gefertigter CFK-Mantel auf, der maschinell um den Inliner gewickelt wird.
Um das CFK-Rohr als rein rotationssymetrisches Teil mit Endlosfilament optimal an den Kräfteverlauf anzupassen und vollautomatisch zu fertigen, wurden alle Anschlüsse in die Endstücke verlegt. Diese Endstücke dienen der Abdichtung und Ölzufuhr und führen gleichzeitig die Kolbenstange.
Der deutlich leichtere Composite-Zylinder ist mechanisch stabil, abriebfest und lässt sich automatisiert in großen Stückzahlen herstellen. Verglichen mit konventionellen Zylindern lassen sich hier je nach Stahlwandung mit üblichen Dicken von 5 bis 15 mm zwischen 30 und 70 % des Gewichts einsparen – bei gleichen mechanischen Eigenschaften. Zudem ist CFK beziehungsweise das Harz im Verbundwerkstoff von Hause aus korrosionsfest.
Der neue Hydraulikzylinder ist mit Kolbendurchmessern von 32 bis 125 mm bei Arbeitsdrücken von 100 beziehungsweise 300 bar (Prüfdruck 450 bar) und mit Längen bis zu 2 m erhältlich. Die Arbeitstemperatur des Mineralöls darf bei Standardanwendungen zwischen -20 und +80 °C liegen. Doch auch für andere Temperaturfenster ist eine Auslegung möglich.
Quelle und weitere Informationen: Maschinenmarkt
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