Pionier der Leichtbauwelt – Alla Kasakewitsch: „Vergessen Sie alles, was Sie über Aluminium zu wissen glaubten.“

Ein reiner Aluminiumwerkstoff, der aufgrund seiner Eigenschaftskombination alles verändern kann – das verspricht das junge Unternehmen Soluterials mit seinem Produkt „SoluteriAL“. Dr. Alla Kasakewitsch, die treibende Kraft hinter Soluterials, enthüllt in einem fesselnden Gespräch mit Leichtbauwelt, wie ihr Hochleistungswerkstoff bestehende Grenzen sprengt: leichter, stärker und nachhaltiger als jedes zuvor bekannte Aluminium-Material. Doch wie gelang der Durchbruch hin zu einem Werkstoff, der das Potenzial hat, ganze Branchen, mindestens aber Bauteile zu revolutionieren? Und welche Hürden mussten auf dem Weg von der Erfindung bis zum jungen Unternehmen genommen werden? Tauchen Sie ein in die Geschichte eines Werkstoffs, der nicht nur leichter ist als konventionelle Aluminiumlegierungen, sondern …

Bild oben: Dr. Alla Kasakewitsch (Quelle: Soluterials)

Im Leichtbau sind branchen- und werkstoffübergreifende Impulse und neue Inspirationen für kreative, technologische Lösungen äußerst wertvoll. In der Serie „Pioniere der Leichtbauwelt“ kommen deshalb Gründer und Start-ups zu Wort. Hier haben sie die Möglichkeit, ihre Technologie, ihre Ideen und Visionen vorzustellen. Wenn sich so neue Partnerschaften über Unternehmens- und Branchengrenzen hinweg ergeben, dann haben wir bei Leichtbau(welt) unser Ziel erreicht: Inspiration für ihren Fortschritt.

Der Name für das junge Unternehmen Soluterials leitet sich von der Idee ab, Lösungen für Materialien anzubieten. Er setzt sich aus den Wörtern „Solution“ (Lösung) und „Materials“ (Materialien) zusammen, was den Fokus des Teams auf innovative Materiallösungen widerspiegelt.

Leichtbauwelt: Wir haben uns auf dem Lightweighting Summit in Hannover kennengelernt, und ich war recht schnell fasziniert von Ihrer Entwicklung. Können Sie zunächst erklären, was Ihre Idee, Ihre Technologie mit Leichtbau zu tun hat?

Dr. Alla Kasakewitsch: Unsere Technologie ist zentral für den Leichtbau, da sie auf dem Leichtmetall Aluminium basiert, das bekannt ist für seine geringe Dichte. Mit unserem Hochleistungswerkstoff „SoluteriAL“, der auf Reinaluminium basiert, bieten wir einen Werkstoff an, der noch leichter ist als herkömmliche Aluminiumlegierungen.
Er kombiniert das geringe Gewicht reinen Aluminiums mit außergewöhnlicher Tragfähigkeit – einer Eigenschaft, die im Leichtbau häufig entscheidend ist. Darüber hinaus verfügt unser Material über eine hohe Leitfähigkeit, Festigkeit, Korrosions- und Kriechstabilität, was es zu einer überlegenen Alternative im Vergleich zu herkömmlichen Leichtbauwerkstoffen macht. Dies ermöglicht es, nicht nur das Gewicht von Bauteilen zu reduzieren, sondern auch deren Leistung und Effizienz zu steigern, wodurch innovative und anspruchsvolle technische Designs realisiert werden können.

„Unsere Vision ist ein reines Metall, mit dem sich der Recyclingkreislauf schließen lässt und das gleichzeitig die zunehmenden technischen Anforderungen erfüllen kann.“

Leichtbauwelt: Das heißt, dieses reine Aluminium kombiniert Eigenschaften, die bisher über Legierungen erzielt wurden? Wie kam es zu dieser Entwicklung?

Hergestellt wird das Material in einem energieeffizienten und umweltfreundlichen Prozess. Das Aluminium vereint ein geringes Gewicht mit Festigkeit, Leitfähigkeit, Korrosions- und Kriechstabilität. Durch das Schließen des Recyclingkreislaufs kann aus SoluteriAL wieder SoluteriAL werden: ein nachhaltiger und zukunftsfähiger Hochleistungswerkstoff. (Quelle: Soluterials)

Dr. Alla Kasakewitsch: Die grundsätzliche Idee, einen reinen Werkstoff in einen Hochleistungs- oder Multifunktionswerkstoff umzuwandeln, entstand bereits vor 21 Jahren und hat seitdem meine Forschung geprägt. Es war sehr erfreulich, dass diese Idee von Anfang an auf Resonanz und Unterstützung stieß. Dank der Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) konnte ich zu diesem Thema an der TU Clausthal weiterforschen, hier entwickelte ich einen Laborvorgänger unseres heutigen Werkstoffs, den ich später, außerhalb der Universität, weiterentwickelte. Das Ergebnis dieser über 20 Jahre dauernden Forschung ist heute SoluteriAL: ein reines Aluminium, das gleichzeitig ein Hochleistungs- und Multifunktionswerkstoff ist.
Der Ursprung von SoluteriAL liegt in der Vision, ein Reinmetall zu entwickeln, das den Recyclingkreislauf schließt und den gestiegenen technologischen Anforderungen entspricht. Unser Ziel war es, einen zukunftsfähigen Hochleistungswerkstoff zu schaffen, der nachhaltig ist und gleichzeitig die hohen Anforderungen moderner Anwendungen erfüllt.

Leichtbauwelt: Können Sie Ihre Innovation in wenigen Sätzen erklären?

Dr. Alla Kasakewitsch: Aluminium ist aus unserem Leben nicht wegzudenken. Aber wenn wir an Aluminium denken, denken wir eigentlich an eine Aluminiumlegierung, eine untrennbare Mischung aus Aluminium und diversen Legierungselementen.
Aluminium ist aber von Natur aus leicht, leitfähig und korrosionsstabil. Leider jedoch auch sehr weich und damit technisch nicht wirklich einsetzbar.
Anders als herkömmliche Aluminiumlegierungen, die aus einer Mischung von Aluminium und diversen Legierungselementen bestehen, bleibt SoluteriAL reines Aluminium. Es kombiniert außergewöhnliche Festigkeit, hohe Leitfähigkeit und Korrosionsbeständigkeit, ohne die typischen Kompromisse einzugehen, die bei Aluminiumlegierungen auftreten. Zudem ist unser reines Aluminium bis zu 550°C einsetzbar, was weit über die Grenzen traditioneller Aluminiumlegierungen hinausgeht.
Unser patentierter Prozess wandelt reinen Aluminiumschrott durch eine mechanisch stabilisierte Nanostrukturierung in SoluteriAL um. Dieser rein mechanische Prozess benötigt keine Legierungselemente und erzeugt ein Material, das bis zum Schmelzpunkt stabil bleibt. Dadurch ist das Material nicht nur leistungsstark, sondern auch nachhaltig und CO2-neutral. Dies macht es zu einem idealen Werkstoff für anspruchsvolle Anwendungen in der Elektronik, E-Mobilität sowie der Luft- und Raumfahrt.

Leichtbauwelt: Was an Ihrer Innovation ist technologisch besonders interessant?

Dr. Alla Kasakewitsch: Unser Werkstoff ist deshalb besonders interessant, weil er die Probleme herkömmlicher Aluminiumlegierungen überwindet. Denn diese bestehen aus reinem Aluminium gemischt, das heißt legiert, mit verschiedenen Elementen. Diese Mischung ist nur schwer oder gar nicht trennbar. Dadurch entstehen Abfallströme, die häufig zum Downcycling führen.
SoluteriAL hingegen bleibt stets ein reiner Werkstoff, wodurch eine Trennung nicht notwendig ist und Abfallströme minimiert oder sogar eliminiert werden können. Außerdem setzen wir keinerlei Legierungselemente wie Nanopartikel oder Seltene Erden ein und kommen ohne energieintensive Schmelzprozesse aus. Unser patentierter, rein mechanischer Herstellungsprozess ist energieeffizient und umweltfreundlich. Gleichzeitig erweitert unser reiner Werkstoff das Eigenschaftsportfolio herkömmlicher Aluminiumlegierungen, indem er Festigkeit, Leitfähigkeit, Korrosions- und Kriechstabilität vereint. Durch das Schließen des Recyclingkreislaufs kann aus SoluteriAL wieder SoluteriAL werden, was es zu einem nachhaltigen und zukunftsfähigen Hochleistungswerkstoff macht.

Leichtbauwelt: Worin sehen Sie den größten Nutzen für Ihre potenziellen Kunden?

SoluteriAL vereint viele Eigenschaften unterschiedlicher Aluminiumlegierungen (Quelle: Soluterials)

Dr. Alla Kasakewitsch: Den größten gibt es nicht. Es sind drei wichtige Aspekte, deren Bedeutung für jeden Anwendungsfall unterschiedlich zu gewichten ist. Erstens bietet SoluteriAL eine einzigartige Kombination technischer Eigenschaften, die nicht nur erhebliche Verbesserungen in der Anwendung, sondern auch neue Lösungen ermöglichen. Zum Beispiel können dünnere Wände und leichtere Strukturen realisiert werden. Zweitens ist unser Material CO2-neutral und kann aus lokalen Ressourcen hergestellt werden. Dies führt zu einer Unabhängigkeit von Importen, da keine Legierungselemente benötigt werden. Außerdem ist es vollständig recycelbar. Und drittens können Kunden durch das Einsetzen unseres Materials CO2-Emissionen einsparen und die Prozesskette vereinfachen, was zu geringeren Verwaltungskosten führt. Da SoluteriAL keine Wärmebehandlung benötigt und sich schnell zerspanen lässt, werden Produktionszeiten verkürzt und die Energieeffizienz erhöht. Je nach Anwendungsfall können Kunden durch den Einsatz unseres Werkstoffs zwischen siebzig und neunzig Prozent ihrer Kosten sparen. Diese Einsparungen ergeben sich in der Summe aus reduzierten CO2-Emissionen, effizienten Herstellungsprozessen und geringeren Materialkosten – getreu dem Motto „Save and Innovate“.

Leichtbauwelt: Welchen Beitrag können Sie mit Ihrer Technologie zum Klimaschutz leisten?

Dr. Alla Kasakewitsch: In der Herstellung benötigt unser Werkstoff keine energieintensive Schmelze oder Wärmebehandlung, um seine bemerkenswerten Eigenschaften zu erreichen. Dies reduziert den Energieverbrauch erheblich und vereinfacht die Prozesskette. Da SoluteriAL zudem ohne aufwändige Nachbehandlungen auskommt und sich leicht zerspanen lässt, sinkt der gesamte Energieaufwand in der Produktion. Unser eigener Herstellungsprozess ist, nach EU-Vorgaben, zudem CO2-neutral. Wir nutzen reinen Aluminiumschrott als Ausgangsmaterial und benötigen keine Legierungszusätze, wodurch wir den CO2-Footprint erheblich senken können. In der Lieferkette können wir auf lokale Ressourcen zurückgreifen. Dies führt zu kürzeren Lieferketten und verringert die Abhängigkeit von energieintensiven Importen.

Leichtbauwelt: Wird dieser Beitrag von den Anwendern gesehen oder gar geschätzt?

Dr. Alla Kasakewitsch: Der Beitrag zum Klimaschutz wird von den Anwendern nicht nur erkannt, sondern schon heute in hohem Maße geschätzt. Insbesondere Unternehmen, die von Pioniergeist geprägt sind, sehen in SoluteriAL gigantische neue Möglichkeiten, insbesondere in den Bereichen Mobilität, Elektrizität und Wärmetransport. Sie erkennen das Potenzial nicht nur im Hinblick auf effizientere Anwendungen und Bauteile, sondern auch in Bezug auf bisher nicht denkbare neue Lösungen. Diese neuen Designs tragen dazu bei, die Klimaziele zu erreichen, indem sie eine nachhaltigere und ressourceneffizientere Nutzung des Werkstoffs Aluminium ermöglichen. Unsere Kunden sind begeistert von den Möglichkeiten und erkennen sehr schnell das enorme Potenzial, das sich aus diesem Werkstoff ergibt.

„Je nach Anwendungsfall können Kunden durch den Einsatz unseres Werkstoffs zwischen siebzig und neunzig Prozent ihrer Kosten sparen. Diese Einsparungen ergeben sich in der Summe aus reduzierten CO2-Emissionen, effizienten Herstellungsprozessen und geringeren Materialkosten – getreu dem Motto „Save and Innovate.“

Leichtbauwelt: Nun haben wir viel von CO2-Emissionen gesprochen, kennen Sie denn den CO2-Footprint Ihres eigenen Unternehmens?

Dr. Alla Kasakewitsch: Ja, unser Unternehmen agiert gemäß den EU-Vorgaben CO2-neutral. Wir haben den CO2-Footprint unseres Unternehmens erfasst und alle notwendigen Maßnahmen ergriffen, um unsere Emissionen zu reduzieren und zu kompensieren. Wir setzen uns aktiv für Nachhaltigkeit ein, indem wir umweltfreundliche Herstellungsverfahren verwenden, auf lokale Ressourcen fokussieren und die Kreislaufwirtschaft fördern. Unsere Bemühungen zielen darauf ab, sowohl ökologische als auch ökonomische Nachhaltigkeit zu gewährleisten und einen positiven Beitrag zur Bewältigung des Klimawandels zu leisten.

Leichtbauwelt: Wie ist Ihr Start-up aufgestellt und wie ergänzen Sie sich im Gründerteam?

Das Gründerteam von links: Dr. Alla Kasakewitsch, Christina Walch und Uwe Arlic (Quelle: Soluterials)

Dr. Alla Kasakewitsch: Unser Gründerteam besteht aus einer großartigen Kombination von Technikern und Wirtschaftsexperten, die jeweils ihre spezifischen Stärken und Kompetenzen einbringen. Wir sind außerdem dankbar für die Unterstützung eines erweiterten Teams, das aus Finanzexperten, erfahrenen Vertriebsmitarbeitern und technischen Spezialisten besteht, die bereits in ihrem Berufsleben technische Produktionsbetriebe aufgebaut oder unterstützt haben. Darüber hinaus haben wir das Glück, Unterstützung von Business Angels zu erhalten, die nicht nur in uns investiert haben, sondern uns auch mit ihren Kontakten und ihrer Expertise zur Seite stehen. Zudem verfügen wir über ein umfangreiches Netzwerk von Experten, Universitäten und Verbänden, das uns wertvolle Inputs und Kontakte bietet. Wir arbeiten alle gemeinsam an der Verwirklichung unserer Vision.
Und unser Unternehmen wächst ständig weiter: wir sind stets auf der Suche nach Talenten, die aktiv mit uns unsere Mission umsetzen. Wir suchen nach Experten mit einer Hands-on-Mentalität in allen Unternehmensbereichen. Alle, die Lust haben, Teil der Revolution in der Aluminiumindustrie zu sein, können sich gerne bei uns melden!
Persönlich bringe ich als Gründerin bestimmte Stärken und Kompetenzen in das Team ein, die sich als besonders hilfreich erwiesen haben. Dazu gehören die Fähigkeit, ein Team aufzubauen und die Kompetenzen der einzelnen Teammitglieder zu erkennen, Vertrauen in diese Personen zu setzen und eine offene Kommunikationskultur zu fördern. Ich bin offen für Diskussionen und andere Meinungen, höre aktiv zu und bin bereit, Entscheidungen zu treffen und Prioritäten zu setzen, um sowohl kurzfristige als auch langfristige Ziele zu erreichen und zu fokussieren.

Leichtbauwelt: Wann wussten Sie, dass aus Ihrer Forschung ein Unternehmen entstehen könnte? Gab es so etwas wie einen „Point of no return“?

Dr. Alla Kasakewitsch: Der „Point of no return“ für die Gründung lässt sich auf das Jahr 2018 datieren. Durch meine Teilnahme an verschiedenen Fachveranstaltungen wurde mir immer deutlicher bewusst, dass die aktuellen Werkstoffe oft nicht alle Anforderungen erfüllen können. Bei der Auswahl eines Werkstoffs müssen häufig Kompromisse eingegangen werden, da verschiedene Eigenschaften nicht gleichzeitig optimiert werden können. Diese Erkenntnis ließ in mir den Gedanken reifen, dass ich eine Lösung für dieses Problem bereits in meiner Schublade hatte, die „nur noch“ realisiert und industrietauglich skaliert werden musste.
Ich teilte meine Gedanken mit meinem ehemaligen Studenten und Mitgründer, Uwe Arlic, der die Idee sofort begriff und weiterentwickelte. Gemeinsam begannen wir, unsere Geschäftsidee zu qualifizieren und in regem Austausch mit der Industrie zu verifizieren. Dabei erhielten wir positive Rückmeldungen aus verschiedenen Branchen, darunter Laboranalytik, Telekommunikation und Luftfahrt. Das bestätigte uns in unserem Vorhaben, und so begannen wir unsere geschäftliche Reise.
Ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu unserem Unternehmen war dann der Beitritt unserer dritten Mitgründerin Christina Walch als Businesspartnerin. Christina begann damit, den Markteintritt vorzubereiten und das Geschäftskonzept auszuarbeiten. Aus der Kombination der Wörter „Solution for Materials“ entstand schließlich unser Firmenname „Soluterials“. Diese Namensgebung spiegelt wider, dass unser Werkstoff ein wirklicher Problemlöser ist und „out-of-the-box-thinking“ ermöglicht.

Leichtbauwelt: Welche weiteren Entwicklungen planen Sie?

Dr. Alla Kasakewitsch: Im Einklang mit der Vision der EU streben wir danach, eine nachhaltige Industrie voranzutreiben, Innovationen zu fördern und aktiv zur Erreichung der Klimaziele beizutragen, während gleichzeitig regionale Lieferketten gestärkt werden. Unser Angebot zeichnet sich durch Innovation, Nachhaltigkeit und effiziente Produktionsmethoden aus. Wir sind bestrebt, die lokale Industrie zu fördern und gleichzeitig die Grenzen von Lösungen für metallische Werkstoffe neu zu definieren, um neue Möglichkeiten in nachgelagerten Branchen zu schaffen.
Unser Ziel ist es, dauerhafte Win-Win-Partnerschaften mit unseren Kunden aufzubauen, indem wir der Nachhaltigkeit in der gesamten Produktionskette, von der Rohstoffbeschaffung bis zur Produktnutzung, Priorität einräumen. Wir stellen uns eine Zukunft vor, in der die nachhaltige Industrialisierung eine Kraft für positive Veränderungen ist. Als Katalysator für Innovationen ist es unser Ziel, Werkstofflösungen für den Metallwerkstoffmarkt anzubieten, die aktiv zur Erreichung der Klimaschutzziele beitragen. Im Mittelpunkt unserer Vision steht das Bereitstellen maßgeschneiderter Halbzeuge aus unserem patentierten SoluteriAL-Werkstoffsystem.

Leichtbauwelt: Wo sehen Sie Ihre Technologie oder Ihr Unternehmen mittelfristig?

Dr. Alla Kasakewitsch: In fünf Jahren streben wir nach weitreichenden Zielen. Neben dem Aufbau einer eigenen industriellen Produktion, den wir bereits in Angriff genommen haben, ist es das Ziel, unseren Werkstoff erfolgreich im Markt zu etablieren, um einen Innovationszyklus anzustoßen.
Um einen bedeutenden Impact zu erzielen und der zu erwartenden Kundennachfrage gerecht zu werden, planen wir, in den kommenden fünf Jahren sukzessive ein Lizenzierungsmodell einzuführen. Unser langfristiges Ziel ist es, ein fester Bestandteil der Aluminiumindustrie zu werden und mit SoluteriAL einen nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen.
Unsere Vision reicht über kurzfristiges Denken hinaus und zielt darauf ab, die Herausforderungen auf nachhaltige Weise anzugehen, den globalen Vertrieb des Materials zu fördern und einen geschlossenen Recyclingkreislauf zu schaffen. Die Welt soll in den nächsten fünf Jahren durch unsere Bemühungen ein Stückchen besser werden, und dieser Effekt wird sich mit jedem industriellen Einsatz unseres reinen Aluminiums weiter verstärken!
Nach der erfolgreichen Einführung von SoluteriAL als erstem Werkstoff unseres Unternehmens möchten wir unsere Bemühungen darauf konzentrieren, weitere innovative Werkstoffe zu entwickeln, um unser Geschäftsfeld kontinuierlich auszubauen und den positiven Impact zu erhöhen. Durch diesen strategischen Fokus werden wir nicht nur unser Unternehmen vorantreiben, sondern auch einen bedeutenden Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft leisten.

Leichtbauwelt: Für welche Branchen könnte Ihre Idee über die bisherigen Anwendungen hinaus nützlich sein?

Das technische Potential des neuen Hochleistungs-Aluminiumwerkstoffs ist umfassend. (Quelle: Soluterials)

Dr. Alla Kasakewitsch: Unser Produkt SoluteriAL bietet eine einzigartige Kombination von Eigenschaften, die es für viele Branchen besonders nützlich machen. Den größten Nutzen entfaltet das Material in der Mobilität, der Luft- und Raumfahrt, der Telekommunikation, der Elektrotechnik und der Robotik gefunden werden. Diese Branchen profitieren von den einzigartigen Eigenschaften, darunter Leichtigkeit, Festigkeit, Korrosionsbeständigkeit und hohe Leitfähigkeit. Eigenschaften, die den Werkstoff besonders vielseitig einsetzbar machen. Zum einen ist es ideal für die Automobilindustrie, weil es leichtere und effizientere Fahrzeuge ermöglicht, was wiederum zu weniger Kraftstoffverbrauch und weniger Emissionen führt. Zum anderen trägt der Werkstoff zur Sicherheit und Nachhaltigkeit von Stromnetzen bei und ermöglicht dekarbonisierte Flugzeuge, was die Luftfahrtbranche revolutionieren könnte.

Leichtbauwelt: Gibt es auch Einschränkungen? Für welche Anwendungen lässt sich Ihre Idee (noch) nicht einsetzen? Wo müsste ihr Nutzen erst evaluiert werden?

Dr. Alla Kasakewitsch: Vor einigen Jahren hätten wir möglicherweise angemerkt, dass der Fakt, dass SoluteriAL nicht aufgeschmolzen werden darf, eine Einschränkung darstellt. Heute betrachten wir dies jedoch als Bereicherung für die Energieeffizienz: unsere Technologie und unser Material erfordern kein Aufschmelzen! Dies führt zu erheblichen Einsparungen bei Energie und Produktionskosten.

Leichtbauwelt: Gab es besondere, spannende Herausforderungen bei bisherigen Projekten?

Dr. Alla Kasakewitsch: Für uns als Unternehmen war eine unserer spannendsten Herausforderungen, das Bewusstsein und das Verständnis für die Einzigartigkeit unseres Produkts in der Industrie zu etablieren. Anfangs stießen wir auf eine gewisse Skepsis und Zurückhaltung, da unsere Technologie und unser Werkstoffkonzept neu sind. Die Herausforderung bestand darin, diese Skepsis in Begeisterung und Vertrauen umzuwandeln, indem wir die Vorteile und das Potenzial unserer Materiallösung klar kommunizieren.
Eine weitere Herausforderung war und ist, eine ausreichende finanzielle Unterstützung für unsere Unternehmensentwicklung sicherzustellen. Als Start-up stehen wir ständig vor der Aufgabe, Investoren von unserem Produkt und unserem Geschäftskonzept zu überzeugen, um die notwendigen Ressourcen für Entwicklung, Markteinführung und Unternehmensskalierung zu erhalten. Dies erforderte eine strategische Herangehensweise an das Fundraising und die Identifizierung von Investoren, die unsere Vision teilen und bereit sind, in unser Unternehmen zu investieren.
Insgesamt haben wir jedoch gelernt, dass jede Herausforderung auch eine Chance birgt, zu wachsen und uns weiterzuentwickeln. Durch das Meistern dieser Herausforderungen konnten wir nicht nur unser Produkt und unser Unternehmen stärken, sondern auch wertvolle Lektionen für die Zukunft lernen, der wir optimistisch entgegenblicken – nicht zuletzt aufgrund der vielen großartigen Kundenfeedbacks!

Leichtbauwelt: Welchen Herausforderungen begegnen Sie im „Leichtbau-Alltag“, in der Kundenakquise, in der Projektabwicklung, im Verkauf?

Dr. Alla Kasakewitsch: Vor vielen verschiedenen – aber hier kommt eine unserer Stärken zum Tragen: wir nehmen Herausforderungen nur zu gern an 😉. Der Leichtbau erfordert fundierte Fachkenntnisse über Materialien und Konstruktionsmethoden. Kunden benötigen detaillierte Informationen über die Eigenschaften unseres Materials sowie Vergleichsdaten zu anderen Werkstoffen. Eine der Herausforderungen besteht deshalb darin, kontinuierlich anwendungsspezifische Daten zu generieren, um die Kundenbedürfnisse bestmöglich zu erfüllen und Vertrauen in die Leistungsfähigkeit von SoluteriAL aufzubauen. Genau hier machen wir immer wieder die positive Erfahrung, dass die Kunden gemeinsam mit uns fehlende Daten und Tests durchführen – stets auf Augenhöhe, da beide Seiten ihren Pioniergeist und eine positive Zukunft verwirklichen wollen.
Eine weitere immer wieder auftauchende Herausforderung ist das Auswählen geeigneter Fügeverfahren. Denn diese beeinflussen insbesondere im Leichtbau die strukturelle Integrität und Leistungsfähigkeit der Bauteile. Unser Material kann auch hier punkten: Es ist mit den gängigen nicht-schmelzbasierten Fügeverfahren kompatibel und liefert optimale Ergebnisse.
Die Verfügbarkeit von hochwertigem Reinaluminium – präferiert aus dem Sekundärkreislauf – ist entscheidend für die Produktion von SoluteriAL. Wir müssen stetig sicherstellen, dass wir zuverlässige Lieferanten haben und eine stabile Versorgungskette aufrechterhalten können, um die Qualität und Kontinuität unserer Produktion zu gewährleisten und den Kundenanforderungen gerecht zu werden. Basierend auf unserem aktuellen Lieferantennetzwerk, welches wir ständig weiter ausbauen, sind wir jedoch auch hier sehr optimistisch.
Hinzu kommt – wie bei vielen innovativen Werkstoffen – das Thema Normierung und Haftung. Das Einhalten relevanter Normen und Standards sowie das Sicherstellen einer angemessenen Produkthaftung sind wichtige Aspekte im Leichtbau. Wir müssen stets dafür Sorge tragen, dass unser Werkstoff geltenden Vorschriften entspricht und den Kunden eine hohe Qualität und Sicherheit bietet, während wir gleichzeitig die Anwendungsspezifität und Flexibilität unseres Materials berücksichtigen.

Leichtbau ist für mich persönlich …
~… eine Revolution in der Art und Weise, wie wir über Materialien und Konstruktionen denken und Anwendungen leben. Es macht unser Leben leichter und damit auch unsere (Klima-)Zukunft.

Die größte Herausforderung im Leichtbau ist …
~… die Balance zwischen Gewichtsreduktion und Sicherheit sowie die Entwicklung nachhaltiger Materialien und Produktionsprozesse. Und da denke ich doch direkt an unser SoluteriAL… 😉.

Der wichtigste Trend im Leichtbau ist aktuell …
~… das Integrieren digitaler Technologien wie KI und Big Data Analytics, um Materialien und Strukturen noch effizienter zu gestalten. Aber auch der Einsatz innovativer und nachhaltiger Materialien, die gänzlich neuartige Innovationen zulassen.

Leichtbauwelt: An welchen Hindernissen sind Sie in den letzten Jahren gewachsen? Gab es dabei ein besonderes Ereignis, eine wichtige Phase?

Dr. Alla Kasakewitsch: Nach unserer Bedarfsanalyse wurde schnell klar, dass wir finanzielle Unterstützung brauchen. Hier konzentrierten wir uns zunächst auf Europäische Förderungen, die sich an Start-Ups aus dem Bereich „DeepTech“ oder „Advanced Materials“ richten. Das zahlte sich aus. Im Mai 2022 gewannen wir den Award „EIC WomenTechEU“, der mit einer Förderung verbunden war. Dies half uns die Geschäftsidee zu schärfen, unseren Patentschutz zu erweitern sowie die Lizenzvergabe vorzubereiten. Aber die Zeit des Übergangs von der europäischen Förderperiode 2014 bis 2020 zu 2021 bis 2027 und der damit verbundenen neuen Ausrichtung der nationalen Förderungen in Kombination mit der Corona-Pandemie führten zu einem Vakuum.
Die Beantragung von Fördermitteln war teilweise schlicht nicht möglich oder die Bescheidungen dauerten ungewöhnlich lange. Zum Beispiel warteten wir auf einen Bescheid anstatt der avisierten zwei Monate ganze sieben Monate und auch die Auszahlung zog sich dann weitere sechs Monate hin – insbesondere bei einer nachschüssigen Förderung für ein junges Unternehmen mindestens sehr ärgerlich.
Gleichzeitig mussten wir feststellen, dass ein junges Unternehmen auch dadurch in der Beantragung der Fördermittel sehr limitiert ist, als dass viele Förderungen nachschüssig sind, die Rechnungen also ausgelegt werden und ein Abruf erst im Nachgang möglich ist. Insbesondere für Start-Ups, die am Beginn ihres Geschäfts sind und nur über begrenzte finanzielle Ressourcen verfügen, ist dies ein sehr hohes Hindernis. Das ist nur ein Beispiel von diversen Hindernissen – von der Bürokratie und dem verbundenen Arbeitsaufwand für die Beantragung und späteren Abrechnung, der zum täglichen Geschäftsaufbau hinzukommt, gar nicht erst zu sprechen.
Wir würden uns gerade für junge Start-Ups einen realen Zugang zu Förderungen sehr wünschen, die insbesondere auch die anfänglich begrenzten finanziellen Ressourcen berücksichtigen.
Unsere Vision und unser Engagement für unsere Innovationen sind jedoch ungebrochen, und wir sind optimistisch, dass wir weiterhin erfolgreich sein werden, indem wir die Hürden überwinden, die uns auf unserem Weg begegnen. Jedes Hindernis, dem wir begegnen, ist eine Chance für uns, zu wachsen und stärker zu werden, und wir sind bereit, diese Herausforderungen anzunehmen und daraus zu lernen.

Leichtbauwelt: Welche drei wichtigsten Tipps würden Sie all denjenigen mitgeben, die gründen wollen?

Dr. Alla Kasakewitsch: 1. Bevor du anfängst zu zweifeln, probiere es aus: Bevor du dich von Bedenken überwältigen lässt, stürze dich ins Geschehen und teste deine Idee. Praktische Erfahrungen geben dir ein klareres Bild und helfen dir, besser zu verstehen, ob dein Vorhaben das Richtige für dich ist.
2. Bilde ein Team und werde aktiv! Ein starkes Team ist entscheidend. Suche nach Menschen, die deine Vision teilen und bereit sind, sich mit dir zu engagieren. Gemeinsam könnt ihr Hindernisse überwinden und euer Unternehmen voranbringen.
3. Fang an, es zu tun, Deine Idee zu verwirklichen – nur so findest Du heraus, ob es das Richtige für Dich ist. Die Umsetzung deiner Ideen ist der Schlüssel zum Erfolg. Fang einfach an und bringe deine Vision Schritt für Schritt zum Leben. Nur durch konkrete Handlungen wirst du herausfinden, ob deine Idee das Potenzial hat, erfolgreich zu sein.

Leichtbauwelt: In welcher Branche entfaltet Ihrer Ansicht nach Leichtbau den größten Nutzen?

Dr. Alla Kasakewitsch: Dort, wo der Leichtbau einen signifikanten Einfluss auf die Gesellschaft und das Erreichen von Klimazielen hat. Besonders im Mobilitätssektor, einschließlich der Automobil-, Luftfahrt- und Schifffahrtsindustrie, bietet der Leichtbau enorme Vorteile. Leichtere Fahrzeuge und Transportmittel ermöglichen nicht nur eine verbesserte Energieeffizienz und eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen, sondern auch eine verlängerte Batterielebensdauer bei Elektrofahrzeugen, eine erhöhte Reichweite von Flugzeugen und eine höhere Nutzlast von Schiffen. Darüber hinaus trägt der Leichtbau auch in anderen Branchen wie der Bauindustrie, der Elektronikproduktion und dem Energiesektor dazu bei, Ressourcen zu schonen und umweltfreundlichere Lösungen zu schaffen.

Leichtbauwelt: Welche Branchen oder Trends treiben Ihrer Erfahrung nach die Entwicklungen im Leichtbau voran?

Dr. Alla Kasakewitsch: Nach meiner Erfahrung sind das unterschiedliche. Aber insbesondere die Automobilindustrie spielt eine entscheidende Rolle, da sie bestrebt ist, Fahrzeuge leichter und energieeffizienter zu gestalten, um die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und die Reichweite von Elektrofahrzeugen zu erhöhen.
Darüber hinaus sind auch die Luft- und Raumfahrtindustrie sowie die Schifffahrtsindustrie wichtige Treiber, da leichtere Materialien den Kraftstoffverbrauch senken und die Leistung verbessern können.
Ein weiterer wichtiger Trend sind Digitalisierung und Automatisierung in der Fertigung, die das Herstellen leichter und komplexerer Bauteile ermöglichen. Schließlich spielen auch die zunehmende Nachfrage nach nachhaltigen Lösungen und die steigende Bedeutung der E-Mobilität und der erneuerbaren Energien eine wichtige Rolle bei der Förderung von Entwicklungen im Leichtbau.

Leichtbauwelt: Soluterials ist ein werkstoffzentriertes Unternehmen. Sehen Sie eine Konkurrenz der Werkstoffklassen im Leichtbau? Oder ist der Trend beim Thema Werkstoff ein ganz anderer?

Dr. Alla Kasakewitsch: Für uns steht Wettbewerb nicht im Vordergrund, sondern vielmehr die Idee, dass verschiedene Werkstoffe sich gegenseitig ergänzen können. Wir betrachten den Leichtbau als ein facettenreiches Gebiet, in dem verschiedene Materialien ihre jeweiligen Stärken und Anwendungsbereiche haben. Unser Werkstoff bietet zahlreiche Vorteile gegenüber herkömmlichen Aluminiumlegierungen und sogar anderen Werkstoffklassen wie Kupfer. Durch seine einzigartigen Eigenschaften können wir viele gängige Aluminiumlegierungen und sogar Kupfer in verschiedenen Anwendungen ersetzen, ohne dabei Kompromisse bei der Leistung eingehen zu müssen. Nichtsdestotrotz ist unser Material nicht für alle Anwendungen gleich gut geeignet, so dass stets das Ziel sein sollte, die Werkstoffe durch Kombinationen bestmöglich einzusetzen. Wir glauben daran, dass die Zukunft des Werkstoffsektors von Kooperation und Innovation geprägt ist, und wir sind stolz darauf, Teil dieses dynamischen Umfelds zu sein.

Leichtbau und Mobilität …
~… gehen Hand in Hand, da leichtere Fahrzeuge weniger Energie verbrauchen und somit umweltfreundlicher sind.

Leichtbau ist eine Schlüsseltechnologie für den Klimaschutz, weil …
~… er dazu beiträgt, den CO2-Fußabdruck von Fahrzeugen, Gebäuden und Infrastrukturen signifikant zu reduzieren.

Leichtbauwelt: Welche Auswirkungen haben und hatten die Krisen der letzten Jahre auf Ihren Start als Unternehmen?

Dr. Alla Kasakewitsch: Angesichts der letzten Krisenjahre war unser Start als Unternehmen zweifellos von einigen Herausforderungen geprägt. Insbesondere die Auswirkungen der Corona-Pandemie sowie der Übergang zwischen den europäischen Förderperioden haben sich auf unsere Tätigkeit ausgewirkt, wie ich schon erzählt habe. Die Pandemie selbst führte zu Verzögerungen und Unsicherheiten in der Beantragung von Fördermitteln und zu einem gewissen Vakuum bei staatlichen Unterstützungsmaßnahmen. Dies war insbesondere für ein junges Unternehmen wie unseres, das auf finanzielle Unterstützung angewiesen ist, eine Herausforderung.
Die langen Wartezeiten auf Förderbescheide und die Verzögerungen bei der Auszahlung von Fördermitteln waren frustrierend und erforderten eine sorgfältige Planung und Ressourcenallokation, um unseren Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten. Darüber hinaus stellten die bürokratischen Hürden und der Arbeitsaufwand für die Antragsstellung und Abrechnung eine zusätzliche Belastung dar.
Trotz dieser Herausforderungen haben wir jedoch hart daran gearbeitet, unser Geschäft voranzutreiben und unsere Vision zu verwirklichen. Die Anerkennung und Förderung durch Programme wie den „EIC WomenTechEU“ oder auch die Förderung „Gründung innovativ 2022“ durch die Investitionsbank des Landes Brandenburg haben uns dabei geholfen, unsere Geschäftsidee zu schärfen, unseren Patentschutz zu erweitern und nun unsere Produktion in Brandenburg aufzubauen.

Leichtbauwelt: Lassen Sie uns nun ein bisschen träumen: Wenn Sie einen Wunsch für den Leichtbau und / oder Ihr Unternehmen frei hätten, was würden Sie sich wünschen?

Dr. Alla Kasakewitsch: Ich würde mir wünschen, dass unser Werkstoff in Zukunft in noch mehr Bereichen positive Effekte erzielt. Ich träume davon, dass SoluteriAL nicht nur in Fahrzeugen auf Straßen und in der Luft eingesetzt wird, sondern auch im Weltraum und auf Schienen. Mein Traum ist es, dass unser reines Aluminium zu einem integralen Bestandteil einer nachhaltigen und effizienten Mobilität wird, die unsere Umwelt weniger belastet und gleichzeitig innovative Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft bietet. Mit diesem Wunsch vor Augen streben wir bei unserem Unternehmen danach, kontinuierlich neue Anwendungsbereiche für SoluteriAL zu erschließen und unsere Technologie weiterzuentwickeln, um einen positiven Beitrag zum Leichtbau und zur Gesellschaft insgesamt zu leisten.


Kontakt zu Dr. Alla Kasakewitsch:

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