Pioniere der Leichtbauwelt – Max Schade „Natürliche Baustoffe sind der Baustein für eine CO2-neutrale Zukunft.“

Das Herstellen der Baustoffe, die im Bauwesen verwendet werden, verursacht etwa acht Prozent der deutschen Treibhausgas-Emissionen. Aber nicht nur in Deutschland, sondern weltweit ist die Bauwirtschaft weit davon entfernt, ihren CO2-Footprint so zu reduzieren, dass die Erderwärmung begrenzt werden kann. Ein Umdenken, neue Ideen, neue Wege sind dringend gefragt – eine Branche für Pioniere. Zu diesen zählen Maximilian Schade und Fritz Walter mit ihrem Unternehmen Strohboid aus Österreich, das sie gründeten, um ihre Ansprüche an nachhaltiges, natürliches und CO2-neutrales Bauen in Kombination mit einer hohen Ästhetik gerecht zu werden. Was ihre visionäre Idee mit bionischem Leichtbau, Holz und dem Olympiapark in München zu tun hat und warum das MTB-fahren unternehmerisches Denken schult erklärt Max Schade im Interview mit Leichtbauwelt.

Bild oben: Die beiden Gründer von Strohboid (v.l.) Maximilian Schade und Fritz Walter (Quelle: Strohboid)

Wenn sich kein Arbeitgeber und kein Produkt findet, das den eigenen Ansprüchen an Nachhaltigkeit und Ästhetik beim Bauen entspricht, dann liegt es nahe Kompromisse einzugehen. Nicht so für die beiden Jung-Architekten Maximilian Schade und Fritz Walter: „Alle Menschen sollen in Häusern leben, die frei sind von Kunst- und Schadstoffen, die dem genialen Plan der Natur folgen und die Jahrhunderte altes Wissen neu interpretieren. Natürliche Baustoffe sind der entscheidende Baustein für eine CO2-neutrale Zukunft.“ Um im Bauwesen etwas zu bewegen, Denkstrukturen aufzubrechen und ihre Vision Wirklichkeit werden zu lassen, gründeten die beiden Architekten das Unternehmen Strohboid.

Im Leichtbau sind branchen- und werkstoffübergreifende Impulse und neue Inspirationen für kreative, technologische Lösungen äußerst wertvoll. In der Serie „Pioniere der Leichtbauwelt“ kommen deshalb Gründer und Start-ups zu Wort. Hier haben sie die Möglichkeit, ihre Technologie, ihre Ideen und Visionen vorzustellen. Wenn sich so neue Partnerschaften über Unternehmens- und Branchengrenzen hinweg ergeben, dann haben wir bei Leichtbau(welt) unser Ziel erreicht: Inspiration für ihren Fortschritt.

Leichtbauwelt: Wie ist Strohboid heute aufgestellt?

Maximilian Schade: Besonders im letzten Jahr sind wir stark gewachsen und haben unser Team mehr als verdoppelt. Momentan kümmere ich mich hauptsächlich um Finanzierung und Strukturierung unseres schnell wachsenden Unternehmens. Fritz ist zuständig für den Aufbau der Produktion und die Produktentwicklung. Außerdem werden wir von zwei weiteren Gesellschaftern unterstützt. Darüber hinaus haben wir in den letzten Jahren 13 Angestellte sowie zwei Freelancer in den Bereichen Vertrieb, Controlling, Marketing, Produktion und Service ins Unternehmen genommen.

Leichtbauwelt: Wie ergänzen Sie sich im Gründer- und / oder Führungsteam? Welche Stärken bringen Sie jeweils mit? Welche Stärken bringen Sie persönlich als Gründer ein?

Maximilian Schade: Wir haben beide Architektur studiert und neben dem Studium viel praktische Erfahrung am Bau gesammelt. Immer wieder haben wir uns beide mit technischen Details auseinandergesetzt, gemeinsam Ideen entwickelt und viele Projekte bereits im Studium umgesetzt. Dadurch waren wir schon vor der Gründung ein eingespieltes Team. In unserer Freizeit haben gemeinsam Mountainbike Trails gebaut und sind diese auch gefahren. Dadurch haben wir uns regelmäßig mit dem Abschätzen von Risiken beschäftigt, was jetzt auch im unternehmerischen Kontext sehr wertvoll ist.
Fritz hat bereits während dem Studium als Tischler gearbeitet und kennt sich sehr gut mit den technischen Details, mit Fügetechniken und Verarbeitung von Holz aus. Er hat außerdem viel Know-how zu natürlichen Rohstoffen wie beispielsweise Holz, Stroh oder Lehm und hat immer wieder deren Anwendung erprobt. Dadurch hat er sich im Laufe der Zeit ein sehr breites Hintergrundwissen zu CO2-neutralem Bauen angeeignet.
Ich habe mich während des Studiums viel mit Statik und Design auseinandergesetzt und deshalb ein sehr gutes Verständnis für das Entwickeln komplizierter Tragwerke. Am Tragwerk Institut konnte ich während des Studiums im Baustoffprüflabor die neuesten Materialien und Fügetechniken erproben. Als Kind einer Unternehmerfamilie ist mir das Strukturieren und Organisieren quasi in die Wiege gelegt worden.

Leichtbauwelt: Woher kommt der Name für das Unternehmen?

Ursprünglich sollten die Bauten mit Stroh gedämmt werden (Quelle: Strohboid)

Maximilian Schade: Der Name Strohboid setzt sich aus „Stroh“ und „Paraboloid“ zusammen. Unser ursprünglicher Gedanke beruhte darauf, unsere Konstruktionen ökologisch herzustellen und mit Stroh zu dämmen. Dabei steht das Stroh auch stellvertretend für die weiteren natürlichen Materialien, auch für Holz und Lehm, die eine geniale Alternative zu industriellen, energie- und ressourcenaufwendigen Baustoffen bieten.

Leichtbauwelt: Das heißt ihre Vision beruht auf dem Bauen mit natürlichen Werkstoffen. Aber was hat ihre Technologie mit Leichtbau zu tun?

Maximilian Schade: Die Konstruktionsweise unserer Pavillons orientiert sich an der Arbeiten von Frei Otto – an der von ihm geplanten und realisierten Multihalle in Mannheim (Anm. der Red.: Die Multihalle wird derzeit aufwendig saniert und soll zur Bundesgartenschau 2023 wieder eröffnet werden). Es gibt keine andere Technologie, mit der man mehr Raum mit weniger Material überspannen kann.
Wesentlich bei der Entwicklung war das Furnierschichtholz Baubuche, welches erst 2017 – also zur Zeit unserer Gründung – auf den Markt gekommen ist. Mit diesem Material überspannen wir mit nur drei Zentimeter dicken Holzlamellen Spannweiten bis neun Meter. Die Tragkonstruktion unsere 70 m2 großen Pavillons wiegt lediglich 800 kg und weist eine Windstabilität bis 100 km/h auf.

Der Architekt und Architekturtheoretiker Frei Paul Otto war ein Pionier des Ökologischen Bauens. Spinnennetze, Blattstrukturen und Seifenblasen inspirierten ihn zu seinen innovativen Modellen. Seine Arbeiten im Leichtbau mit Seilnetzen, Gitterschalen und anderen zugbeanspruchten Konstruktionen machten ihn zu einem der bedeutendsten Architekten des 20. Jahrhunderts. Otto wurde international bekannt mit seinen organischen Baukonstruktionen wie der Überdachung des Olympiageländes in München, die er für die Olympiade 1972 mit dem Büro Günther Behnisch und Partner verwirklicht hat. Sein architektonisches Ziel und Ideal war das Bauen mit minimalem Aufwand an Materie, Fläche und Energie, was ihn nebenbei auch zu einem Pionier des ökologischen Bauens machte. Mit seinen „leichten, flexiblen Bauten“ erhoffte er sich „auch eine neue, offene Gesellschaft“. (Quellen: Wikipedia, Multihalle-Mannheim)

Leichtbauwelt: Wann wussten Sie, dass aus einer Idee ein Unternehmen werden könnte? Gab es so etwas wie einen „Point of no return“?

Maximilian Schade: Einen festen „Punkt“ gab es nicht. Vielmehr haben wir zu einem bestimmten Zeitpunkt eine Entscheidung getroffen und dann durchgezogen. Unsere Masterarbeit war der Bau eines Prototyps im Freilichtmuseum Stübing. Das Feedback der Besucher war überwältigend – alle waren sehr begeistert. Das hat uns dazu bewegt, das Projekt weiterzuverfolgen. Nachdem wir die Konstruktion noch einmal bei einem Festival aufgebaut hatten und auch dort das Feedback sehr gut war, haben wir beschlossen, aus unserer Konstruktionsidee ein Unternehmen zu machen.

„Würde der Bausektor auf nachwachsende, natürliche Materialien umsteigen, könnte der weltweite CO2-Ausstoß um bis zu 30 Prozent reduziert werden.“

Leichtbauwelt: Was ist das Besondere an ihrer Tragkonstruktion?

Mit der Tragkonstruktion lassen sich bei geringem Materialaufwand große Flächen überspannen. (Quelle: Strohboid)

Maximilian Schade: Die Konstruktionsweise unserer Pavillons ist ein doppelt gekrümmtes Flächentragwerk in gleichrangiger Holzgitterbauweise, das vereinfacht auch als Holzgitterschale bezeichnet wird. Die Krümmung entspricht einer Kettenlinie, die Statik folgt der Schwerkraft. Dadurch ist es möglich, bei der Konstruktion besonders kleine Querschnitte für die Tragwerke zu verwenden, weil das Eigengewicht ohne Biegekräfte nach unten abgeleitet wird. Auch bei der Lounge und beim Glamping Produkt sind die Dachkonstruktionen doppelt gekrümmte Membrantragwerke, die zwischen gekrümmten Holzträgern aus Funkerschichtholz aufgespannt sind. Durch die doppelte Krümmung erhält eine wenige Millimeterdicke Membran eine hohe Stabilität  – auch bei starkem Wind oder Schneelast. Am ehesten kann man diese Stabilität mit der einer Eierschale vergleichen.
Der Entwicklungsaufwand für derartige Strukturen war sehr hoch, um die exakte Geometrie der Konstruktion zu entwickeln und die Verbindungsdetails zu definieren. Im Vergleich zu herkömmlichen Konstruktionen können wir dieselbe Fläche mit nur einem Drittel des Materials überdachen. Nach einer aufwändigen Entwicklungsphase ist unser Produkt nun serientauglich und wir können es in größerer Stückzahl produzieren. Wir sind damit die erste Firma weltweit, die serienmäßig Holzgitterschalen in Leichtbauweise zum Verkauf anbietet. Durch die Serienproduktion wird diese Art des Bauens nun auch preislich zu herkömmlichen Konstruktionsweisen konkurrenzfähig.

Leichtbauwelt: Erzählen Sie uns, wie die Idee dazu entstanden ist?

Maximilian Schade: Unsere Vision ist, den Bausektor zu verändern, um in großem Maßstab CO2 einzusparen. Denn würde der Bausektor auf nachwachsende, natürliche Materialien umsteigen, könnte der weltweite CO2-Ausstoß um bis zu 30 Prozent reduziert werden. Mengenmäßig ist das sogar mehr als durch das Umstellen auf Elektromobilität eingespart werden kann. Dieses Einsparungspotential ist aber leider kaum jemanden bekannt und deshalb möchten wir Bewusstsein dafür schaffen und gleichzeitige dem Bauen mit nachhaltigen Materialien endlich das Image verleihen, dass es verdient hat. Kurz gesagt, wir möchten das immense Potenzial von Stroh, Holz und Lehm als Baumaterial aufzeigen und mit unseren Ikonischen Bauwerken einen neuen Trend in der Baubranche setzen.

Die stabilen Bauelemente sind vor Ort innerhalb von ein bis zwei Tagen montiert. (Quelle: Strohboid)

Leichtbauwelt: Worin sehen Sie den größten Nutzen für Ihre potenziellen Kunden?

Maximilian Schade: Der Materialbedarf unserer Strukturen liegt bei nur 33 Prozent – also einem Drittel – verglichen mit herkömmlichen Konstruktionsweisen. Diese ressourcenschonende Bauweise wird durch das Verwendung von Holz als nachwachsendem Rohstoff noch nachhaltiger.  Unsere Strukturen sind zwar noch immer etwas teurer, besitzen aber einen großen Design-Wiedererkennungswert. Außerdem spricht die schnelle und damit kosteneffiziente Montage von einem bis zwei Tagen für unsere Konstruktionen.

„Bauen mit natürlichen Rohstoffen ist nicht nur nachhaltig und zukunftsträchtig, sondern schafft lebenswerte Wohlfühlräume – die Räume der Zukunft, sozusagen.“

Leichtbauwelt: Welche weiteren Entwicklungen planen Sie und wo sehen Sie Ihre Technologie oder Ihr Unternehmen mittelfristig?

Maximilian Schade: Wir planen, dass wir die Membrankonstruktionen (Zelte und Glampings) schon bald auch als fest-ausgebaute Hauskonstruktionen in Passiv-Bauweise anbieten. Unsere Strukturen schaffen außerdem weltweit eine ressourcensparende Erweiterung des ganzjährigen Außenbereichs.

Leichtbauwelt: Ihre Vision basiert auf dem Beitrag, den das Bauwesen zum Klimaschutz leisten könnte. Welchen Beitrag können Sie speziell mit Ihrer Technologie zum Klimaschutz leisten?

Maximilian Schade: Durch die Leichtbauweise wird ein sparsamer Materialeinsatz möglich und es werden natürliche, nachwachsende Rohstoffe verwendet. Außerdem zeigen wir mit den innovativen Design neue Möglichkeiten für die Baubranche des Bauens mit natürlichen Rohstoffen auf, wodurch es langfristig zum Mindset Wandel in der Gesellschaft kommen kann. Bauen mit natürlichen Rohstoffen ist nicht nur nachhaltig und zukunftsträchtig, sondern schafft lebenswerte Wohlfühlräume – die Räum der Zukunft, sozusagen.

Leichtbauwelt: Nun ist die Baubranche nicht gerade für Ihre Wandlungsfähigkeit bekannt. Sind Sie mit Ihren Ideen der Zeit nicht um einiges voraus? Oder wird dieser Beitrag von den potenziellen Kunden schon gesehen und wertgeschätzt?

Maximilian Schade: Das Design wird sehr geschätzt. Die Nachhaltigkeit steht bei vielen unserer Kunden leider noch etwas im Hintergrund. Wir sind jedoch überzeugt, dass dieser Aspekt für unsere Kunden in Zukunft immer mehr Bedeutung bekommt.

Leichtbauwelt: Kennen Sie den CO2-Footprint ihres eigenen Unternehmens?

Maximilian Schade: Unsere Produkte binden dreimal so viel CO2 wie bei der Produktion und beim Transport verbraucht werden. Somit sind sie sogar CO2 negativ.

Leichtbau ist für mich persönlich …
~… die intelligenteste Art zukunftsträchtig zu bauen.

Die größte Herausforderung im Leichtbau ist, …
~… die Entwicklung und statische Berechnung der Konstruktionen.

Der wichtigste Trend im Leichtbau ist aktuell, …
~… die Rückbesinnung auf natürliche und herkömmliche Materialien.

Leichtbauwelt: Für welche Branchen könnte Ihre Tragkonstruktion über das Bisherige hinaus nützlich sein? Was für besondere Eigenschaften prädestinieren sie dafür?

Maximilian Schade: Prinzipiell könnte die Technologie für alle weitgespannten Tragkonstruktionen genutzt werden, wenn die Entwicklung noch weiter vorangebracht wird. Ich sehe sie zum Beispiel auch für Bahnhöfe und Stadien.

Leichtbauwelt: Gibt es auch Einschränkungen?

Maximilian Schade: Der Einsatz von 20 bis 100 Meter Spannweite müsste noch entwickelt werden, ist aber prinzipiell mit dieser Technik möglich. Die Multihalle in Mannheim beispielsweise überspannt 80 Meter, jedoch wurde damals mit einer 1 ½ fachen Sicherheit gerechnet. Heutzutage werden die Konstruktionen mit einer 4-fachen Sicherheit berechnet.

Leichtbauwelt: Gab es besondere, spannende Herausforderungen bei bisherigen Projekten? Erzählen Sie uns bitte davon!

Maximilian Schade: Die größte Herausforderung war die langwierige Entwicklung unserer Tragkonstruktion – sowie die detaillierte Entwicklung und Optimierung der Produkte für die Serienproduktion mit einem wirtschaftlich tragbaren Preis.

Leichtbau und Mobilität, …
~… passt gut zusammen.

Leichtbau im Bauwesen, …
~… ist unbedingt notwendig.

Leichtbau ist eine Schlüsseltechnologie für den Klimaschutz, weil …
~… die Materialien sparsam eingesetzt werden und somit Herstellungsenergie gespart wird. .

Die Informationsplattform Leichtbauwelt bietet Inspiration, weil …
~… sie die neuesten Projekte an einem Ort sammelt.

Das Interview für Leichtbauwelt ist uns wichtig, …
~… damit das Holz mehr in den Fokus als Leichtbaumaterial rückt und unser Wissen dazu weitergegeben werden kann. .

Leichtbauwelt: An welchen Hindernissen sind Sie in den letzten Jahren gewachsen? Gab es dabei ein besonderes Ereignis, eine wichtige Phase?

Maximilian Schade: Da fallen mir weniger technische Aspekte, als vielmehr die Finanzierung sowie externe Faktoren wie Corona oder der Ukraine-Krieg ein. Während der Pandemie mussten durch die Unsicherheit in der Gastronomie- und Eventszene viele Projekte storniert werden. Gleichzeitig haben sich gerade für Outdoor-Pavillions durch die Pandemie-Beschränkungen bezüglich Hygiene und Abstand auch neue Business-Möglichkeiten ergeben. Eine wirtschaftliche Krise hingegen, wie sie durch den Ukraine-Krieg ausgelöst wurde, beeinträchtigt die Investitionsfreude der Kunden, so dass es spürbar schwieriger wird, neue Projekte umzusetzen.

Leichtbauwelt: Welche drei wichtigsten Tipps würden Sie all denjenigen mitgeben, die gründen wollen?

Maximilian Schade: 

  1. Mit größerem Kernteam starten.
  2. Jemanden im Team haben, der bereits vorab schon gegründet hat.
  3. Vorab bereits ein größeres Finanzierungsvolumen (Investoren) organisieren.

Leichtbauwelt: Welche Leichtbau-Innovation, welches Projekt oder Forschungsergebnis hat Sie in der letzten Zeit besonders fasziniert?

Maximilian Schade: Mich faszinieren generell weltweit realisierte Projekte in Leichtbauweise in Holzgitterschalen.

Leichtbauwelt: In welcher Branche entfaltet Ihrer Ansicht nach der Leichtbau seinen größten Nutzen?

Maximilian Schade: In der gesamten Baubranche, weil leichtes Bauen nachhaltig und ressourcenschonend ist.

Leichtbauwelt: Sehen Sie eine Konkurrenz der Werkstoffklassen um das „Beste / nachhaltigste Leichtbaumaterial“?

Maximilian Schade: Für uns ist ganz klar das beste Leichtbaumaterial der nachwachsende Rohstoff Holz. Durch die Homogenisierung der Funierschichtechnik ist hier ein riesiger Entwicklungsschritt in Richtung höhere Stabilität erfolgt. Dadurch ist der Stahlträger bezüglich Stabilität nicht besser als der Holzträger. Der einzige Unterschied ist das Thema der Nachhaltigkeit.

Leichtbauwelt: Lassen Sie uns ein bisschen träumen: Wenn Sie einen Wunsch für den Leichtbau und / oder ihr Unternehmen frei hätten, was würden Sie sich wünschen?

Maximilian Schade: Das ab sofort alle Projekte ab der Oberkante des Fundaments mit nachwachsenden Rohstoffen gebaut werden, da dies ressourcentechnisch möglich wäre.


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