Pioniere der Leichtbauwelt – Robert Brüll „Wir können die Kosten für Metallfasern um das 20-fache senken.“

Hybride Lösungen sind aus dem Leichtbau nicht mehr wegzudenken. Eine Hybridisierung auf Bauteilebene ist ebenso Stand der Technik wie eine Hybridisierung auf Halbzeugebene, beispielsweise in Sandwichmaterialien. Aus der Frage, wie man die positiven Eigenschaften der Rohstoffe noch früher und damit besonders kostengünstig kombinieren könnte, entstand das Unternehmen Fibrecoat. Aber kann das Beschichten einzelner Fasern – ein zusätzlicher Prozessschritt – tatsächlich nochmals Vorteile für das Gewicht und den Klimaschutz bringen, fragten wir Geschäftsführer und Gründer Dr. Robert Brüll.

Bild oben: (v.l.) Alexander Lüking, Robert Brüll und Richard Haas (Quelle: Fibrecoat)

Das Start-up Fibrecoat ist schnell gewachsen und lebt Globalisierung, denn die Vision, den Leichtbau in Massenmärkten zu revolutionieren, verlangt genau das. Heute zählen neben den drei Gründern bereits 14 Mitarbeiter und rund 20 Studenten zum Team. 15 verschiedene Nationalitäten und Herkünfte sind vertreten. Der Name des Unternehmens erschließt sich auf den ersten Blick: aus den Begriffen Fibre – für Fasern – und Coat(ing) für das Beschichten und macht neugierig darauf, welche Fasern womit beschichtet werden – und warum beschichtete Fasern sinnvoll sind.

Im Leichtbau sind branchen- und werkstoffübergreifende Impulse und neue Inspirationen für kreative, technologische Lösungen äußerst wertvoll. In der Serie „Pioniere der Leichtbauwelt“ kommen deshalb Gründer und Start-ups zu Wort. Hier haben sie die Möglichkeit, ihre Technologie, ihre Ideen und Visionen vorzustellen. Wenn sich so neue Partnerschaften über Unternehmens- und Branchengrenzen hinweg ergeben, dann haben wir bei Leichtbau(welt) unser Ziel erreicht: Inspiration für ihren Fortschritt.

Leichtbauwelt: Was gab den Impuls, Fibrecoat zu gründen?

Robert Brüll: Ehrliche Antwort? Frust! An der Universität gab es viele großartige Projekte, die aufgrund der hohen Kosten und der Trägheit der Industrie nicht realisiert werden. Das war für uns der Anstoß, ein eigenes Unternehmen zu gründen, um die Hochleistungsmaterialien erschwinglich zu machen und so einen Beitrag zur Weiterentwicklung unserer Gesellschaft zu leisten.

Leichtbauwelt: Gab es in der Gründungsphase so etwas wie einen „Point of no return“?

Robert Brüll: Ja, den gab es. Nach der Bewerbung um das exist-Gründerstipendium. Mit der Bewilligung 2019 war uns klar , dass wir das Unternehmen gründen und unsere Idee auf die nächste Stufe heben werden.

Leichtbauwelt: Wer ist „wir“ und wie ergänzen Sie sich im Gründerteam?

Robert Brüll:  Im Gründerteam sind wir zu dritt. Wir haben uns im Institut für Textiltechnik an der RWTH Aachen kennengelernt. Als Maschinenbauingenieur habe ich mich dort mit Kunststoffen und Verbünden beschäftigt und Alexander Lüking – ebenfalls Maschinenbau – mit der Herstellung von Glasfasern. Aus dieser Kombination entstand der Keim der Technologie, aber zur Gründung fehlte uns die Expertise und das Netzwerk in der Anwendung. Richard Haas leitete als Wirtschaftsingenieur damals das größte Verbundmaterialprojekt am Institut und war entsprechend das perfekte dritte Teammitglied. Neben meinem Maschinenbauhintergrund habe ich auch ein Wirtschaftswissenschaftsstudium hinter mir, sodass ich mich um die strategische und wirtschaftliche Ausrichtung des Unternehmens kümmern kann.

Leichtbauwelt: Der Name „Fibrecoat“ legt bereits nahe, dass ihr Unternehmen sich mit dem beschichten von Fasern befasst. Was können beschichtete Fasern besser und was hat die Technologie mit Leichtbau zu tun?

Robert Brüll: Unser Produktionsverfahren ermöglicht es, besonders günstige Hochleistungswerkstoffe herzustellen, die in Massenmärkten eingesetzt werden können. Dabei fokussieren wir uns auf faserbasierte Materialien und zielen explizit auf Faserverbundanwendungen ab. Neben der erheblichen Kostenreduktion unserer Werkstoffe – Alucoat beispielsweise ist bis zu 20 mal günstiger als andere Metallfasern – ermöglichen wir auch Gewichtseinsparungen von 20 bis 50 Prozent gegenüber heutigen Lösungen.

„Unsere Technologie ermöglich Gewichtseinsparungen von 20 bis 50 Prozent gegenüber heutigen Lösungen.“

Leichtbauwelt: Können Sie die Innovation in wenigen Sätzen erklären?

Robert Brüll: Wir mieten Glas- oder Basaltfaserspinnanlagen an und integrieren dort unser patentiertes Beschichtungsmodul. Dieses ermöglicht anschließend das direkte Beschichten mit Aluminium. Im Vergleich zu Vollmetallfasern können wir durch diesen Ansatz. die Produktionsgeschwindigkeit erheblich steigern, den Energiebedarf senken und damit den Preis der Fasern um maximal den Faktor 20 reduzieren. Mit unserem Verfahren können wir außerdem auch andere Werkstoffe beschichten und auch andere Fasern im Kern nutzen. So werden wir im nächsten Jahr beispielsweise polymerbeschichtete Glasfasern in unser Portfolio aufnehmen.

Leichtbauwelt: Was ist dabei der technologisch interessanteste Aspekt?

Robert Brüll: Im Prinzip stellen unsere Materialien eine neue Klasse direktbeschichteter Werkstoffe dar. Dabei kombinieren wir gezielt die Eigenschaften sehr unterschiedlicher Kern- und Mantelwerkstoffe. Zum Beispiel kombinieren wir die hohen mechanischen Eigenschaften der Basaltfaser mit der Leitfähigkeit von Aluminium.

Leichtbauwelt: Wie ist die Idee dazu entstanden?

Robert Brüll: Während meiner Promotion an der RWTH Aachen beschäftigte ich mich damit, wie man Faserverbundmaterialien günstiger produzieren könnte. Dabei wurde ich immer wieder mit der komplexen Prozesskette konfrontiert, die immer nur lokal verbessert werden konnte.  Gemeinsam mit Alexander Lüking haben wir uns dann 2014 vorgenommen einen Großteil der Kette in nur einen Schritt zu integrieren und den Kunststoff schon bei der Faserherstellung aufzutragen, sodass die Fasern anschließend direkt zu einem Textil und Verbund verarbeitet werden konnten. Keine weiteren Schritte oder Zusatzstoffe sollten mehr nötig sein. Dies konnten wir im Labor umsetzen und nach weiterer Forschung 2020 das Unternehmen Fibrecoat gründen. Aufgrund von Corona und der schlechten Polymerverfügbarkeit haben sind wir dann auf Metallbeschichtungen umgeschwenkt.

Leichtbauwelt: Worin sehen Sie den größten Nutzen für Ihre potenziellen Kunden?

Robert Brüll: Wir senken die Kosten für Metallfasern um das zehn bis 20fache. Dadurch eröffnen wir für diese Werkstoffe Massenmärkte in der chemischen, der Bau- und Automobilindustrie und bieten die dringend benötigte Lösung für elektromagnetische Abschirmungen der Zukunft an.

„Wir senken die Kosten für Metallfasern um den Faktor zehn bis 20.“

Leichtbauwelt: Welche weiteren Entwicklungen planen Sie?

Robert Brüll: Nach der Produktion von Alucoat in Deutschland und Georgien ist der nächste Schritt eine Produktionsstätte in Polen, wo wir bis Ende 2022 Fasern produzieren wollen. Nächstes Jahr möchten wir dann die ersten Fasern in den USA herstellen. Im Bereich Forschung und Entwicklung arbeiten wir intensiv an polymerbeschichteten Fasern und erforschen neue Beschichtungen.

Leichtbauwelt: Wo sehen Sie Ihre Technologie oder Ihr Unternehmen mittelfristig?

… als drapierfähiges Gewebe oder (Quelle: Fibrecoat)

Robert Brüll: Wir werden der führende Anbieter für aluminiumbeschichteten Fasern und machen damit die Grundbausteine unserer Industrien nachhaltiger und für mehr Menschen erschwinglich. Außerdem werden wir weitere Materialtypen wie beispielsweise polymerbeschichtete Fasern einführen und auch hier eine Revolution auslösen.

Leichtbauwelt: Ihre Vision basiert vor allem auf dem großflächigen Einsatz der Fasern in Massenmärkten. Dementsprechend groß könnte auch der Einfluss auf das Klima sein. Welchen Beitrag können Sie speziell mit Ihrer Technologie zum Klimaschutz leisten?

… als fertige Platte zur Weiterverarbeitung. (Quelle Fibrecoat)

Robert Brüll: Im Vergleich zu Vollmetallfasern reduzieren wir die eingesetzte Energie um 90 Prozent. Darüber hinaus ist unser Material vollständig recyclierbar und besteht bereits aus zum Teil recyclierten Rohstoffen. Unser Beschichtungsmodul ermöglicht es uns außerdem, flexibel und lokal zu produzieren, wodurch wir Transportwege einsparen. Unsere Kunden können mit den Fasern effiziente Leichtbauteile erzeugen, die ebenfalls zu reduzierten Emissionen führen.

Leichtbauwelt: Welche Bedeutung hat der Klimaschutz in Ihren Gesprächen, verglichen mit den Kostenaspekten?

Robert Brüll: Die Nachhaltigkeit wird von vielen Kunden mittlerweile bereits im ersten Gespräch angesprochen und wir erhalten stetig positives Feedback zu unserem Ansatz.

Leichtbauwelt: Kennen Sie den CO2-Footprint ihres eigenen Unternehmens?

Robert Brüll: Als Start-Up haben wir noch nicht alle Metriken aufbauen und analysieren können. Bisher kalkulieren wir mit Vergleichswerten, die auf dem Energieeinsatz unserer Zulieferer und unseres Herstellungsverfahrens basieren. Im täglichen Geschäft ist Nachhaltigkeit jedoch ein Teil unseres Handelns und wir achten auf den bevorzugen Einsatz von elektrischen Fahrzeugen auf Dienstreisen oder nutzen die Bahn anstelle des Flugzeugs auf Kurzstrecken.

Leichtbau ist für mich persönlich …
~… der Schlüssel für eine nachhaltige Zukunft.

Die größte Herausforderung im Leichtbau ist, …
~… das Recycling der eng vermischten Materialkombinationen.

Der wichtigste Trend im Leichtbau ist aktuell, …
~… die Entwicklung von Alucoat und die Funktionsintegration in der Elektromobilität.

Leichtbauwelt: Für welche Branchen könnte Ihre Technologie noch nützlich sein? Was für besondere Eigenschaften prädestinieren sie dafür?

Die beschichteten Fasern werden nicht nur als Garn aus einzelnen beschichteten Filamenten, sondern auch als Vlies oder …  (Quelle: Fibrecoat)

Robert Brüll: Ich sehe unsere Technologie in verschiedenen Branchen: Im Bereich Automobile sorgen beschichtete Fasern für erschwingliche und schadensresistente Materialien zur integrierten EMV-Abschirmung und Gewichtsreduzierung in Elektrofahrzeugen. Im Bauwesen können sie zum einfachen Nachrüsten der Abschirmung von Elektronik und Menschen vor 5G und anderen Arten von EM-Strahlung dienen. Aus beschichteten Fasern lassen sich auch Spezialgarne für Sensoren, Schaltkreise, Abschirm- und Täuschkörper herstellen, womit auch Smart Textiles ausgerüstet werden können: mit leitfähigen Garnen für Sensoren und Schaltkreise. In der Prozessindustrie lassen sich mit beschichteten Fasern ableitfähige Materialien für die Filtration von elektrisch aufgeladenen Medien herstellen.

Leichtbauwelt: Gibt es auch Einschränkungen?

Robert Brüll: Uns fehlt die Prozessfähigkeit für Smart Textiles, das ist etwas, das wir in Zukunft möglicherweise noch angehen werden.

Leichtbauwelt: Welche besonderen, spannenden Herausforderungen haben Sie bisher gemeistert?

… als Platte mit Harzmatrix und Fasergewebe angeboten (Quelle: Fibrecoat)

Robert Brüll: Wir haben als Start-Up Corona, die Chipkrise, die Lieferkrise, den Ukrainekonflikt und die Gaskrise erlebt. All das hat jedes einzelne Projekt für sich zu einer Herausforderung gemacht, weshalb wir immer wieder kreative Lösungen finden mussten. Beispielsweise haben wir Wickler aus Mexiko besorgt und im beschleunigten Verfahren Produktionsstandorte außerhalb Deutschlands aufgebaut. Besonders herausfordernd war jedoch der Wechsel von Polymerbeschichtung auf Metallbeschichtung da aufgrund von der Ausgangsbeschränkungen und der Homeoffice-Phasen während Corona keine Chemiker mehr neue Grades für uns in Labor synthetisieren konnten. Agilität ist daher ein fester Bestandteil unserer DNA und überlebenswichtig.

Leichtbau und Mobilität, …
~… sind wie Hefe und Brot – gemeinsam ist es einfach besser.

Leichtbau im Bauwesen, …
~… wird in der Zukunft immer wichtiger, um flexiblen und bezahlbaren Wohnraum zu ermöglichen.

Leichtbau ist eine Schlüsseltechnologie für den Klimaschutz, weil …
~… weil er der größte antriebsunabhängige Hebel zur Emissionsreduktion ist.

Die Informationsplattform Leichtbauwelt bietet Inspiration, weil …
~… Sie die aktuellen Trends und Entwicklungen in meiner Lieblingsbranche ins Rampenlicht stellt.

Das Interview für Leichtbauwelt ist uns wichtig, …
~… weil ich unser junges Unternehmen einem breiten Fachpublikum näher bringen kann und die Chance auf neue Kontakte erhalte.

Leichtbauwelt: An welchen Hindernissen sind Sie in den letzten Jahren gewachsen?

Robert Brüll: Das erste Hindernis, auf das wir gleich nach der Gründung gestoßen sind, war die COVID 19-Krise, wir hatten Lieferprobleme bei den Polymerfasern. Dies eröffnete Zeit für neue Entwicklungen und war die Geburtsstunde von Alucoat. Jetzt sind wir von der Energiekrise betroffen, aber dank unseres flexiblen Beschichtungsmoduls waren wir schnell in der Lage, die Produktion nach Georgien zu verlagern und die Produktion dort fortzusetzen.

Leichtbauwelt: Welche drei wichtigsten Tipps würden Sie all denjenigen mitgeben, die gründen wollen?

Robert Brüll: 

  1. Holen Sie sich früh Feedback von möglichen Kunden, um nicht in die falsche Richtung zu laufen. Lernen Sie, welche Probleme wirklich nach einer Lösung verlangen. Wir hätten unsere Metallgarne in eine unnötig komplizierte Richtung entwickelt, wenn wir unserem Markt nicht zugehört hätten.
  2. Nicht jeder muss alles können, daher dürfen Sie sich die Expertise, die Ihnen fehlt durch einen weiteren Gründer oder externen Experten reinholen. Das hilft, Fehler zu vermeiden und schnelle Fortschritte zu erzielen. Wir haben eine wundervolle Gründerszene in Deutschland, sprechen Sie sie an.
  3. Bleiben Sie hartnäckig und geduldig, aber seien Sie nicht naiv und unflexibel. Es ist nicht immer leicht mit Kritik und Rückschlägen umzugehen, aber durch die gezielte Analyse und breite Diskussion können Sie schnell Ihre Annahmen testen und neue Wege finden – oder den alten Weg weitergehen.

Leichtbauwelt: Welche Leichtbau-Innovation, welches Projekt oder Forschungsergebnis hat Sie in der letzten Zeit besonders fasziniert?

Robert Brüll: Das Institut für Textiltechnik an der RWTH Aachen hat erfolgreich Carbonfasern aus Polyethylenfasern hergestellt. Damit werden die Kosten der Carbonfaserherstellung deutlich reduziert und wir kommen dem flächendeckenden Einsatz von Leichtbauwerkstoffen wieder einen Schritt näher.

Leichtbauwelt: In welcher Branche entfaltet Ihrer Ansicht nach der Leichtbau seinen größten Nutzen?

Robert Brüll: Im Automobilsektor sind Leichtbau und Effizienz ein wichtiger Trend, insbesondere bei Elektrofahrzeugen. Ich bin überzeugt, dass wir durch massenmarktfähigen Leichtbau ein neues Niveau für die Nachhaltigkeit von Fahrzeugen erreichen können.

Leichtbauwelt: Sehen Sie eine Konkurrenz der Werkstoffklassen um das „beste / nachhaltigste Leichtbaumaterial“?

Robert Brüll: Ja, natürlich. Es gibt eine sehr deutliche Konkurrenz der Materialklassen. Auf der ACCE in Detroit wurde Leichtbau mit Composites als der beste Werkstoff für Batteriegehäuse angepriesen, während auf der Aluminium in Düsseldorf selbstverständlich Leichtmetalle fokussiert wurden. Tatsächlich scheinen sich die jeweiligen Vertreter in einem Wettbewerb zu befinden, in dem sie sich gegenseitig durch immer aufwendigere Qualifizierungen Steine in den Weg legen wollen. Meiner Meinung nach ist aber genau die Kombination der Werkstoffe unserer Schlüssel zum Erfolg. Wenn wir das Beste aus den jeweiligen Werkstoffen holen und gezielt an Recyclingverfahren arbeiten ebenen wir den Weg in eine effiziente und nachhaltige Zukunft.

„Wenn wir das Beste aus den jeweiligen Werkstoffen holen und gezielt an Recyclingverfahren arbeiten, ebenen wir den Weg in eine effiziente und nachhaltige Zukunft.“

Leichtbauwelt: Welchen Herausforderungen begegnen Sie in Ihrem Leichtbau-Alltag?

Robert Brüll: Der Qualifizierungsprozess ist generell sehr lang. Da wir einen grundlegend neuen Werkstoff für viele Partner anbieten, müssen wir hier auch entsprechend sehr viele Untersuchungen überstehen. Dabei fehlt es grade im Bereich EMV an Fachkenntnis. Dies wird durch den Einsatz von Leichtbauwerkstoffen deutlich verstärkt, weil EMV hier nicht inhärent ist. Wir arbeiten daher eng mit unsere Kunden zusammen, um passende Lösungen zu entwickeln.

Leichtbauwelt: Wie stark beeinflusst Sie der Ukraine-Krieg und seine Auswirkungen? Unternehmerisch und – wenn Sie antworten möchten – auch persönlich?

Robert Brüll: Unternehmerisch mussten wir die Produktion umziehen. Persönlich bin ich von einem Krieg in Europa schockiert, aber stolz auf den geschlossenen Widerstand der EU. Wir vermissen eine Vielzahl von Partnern und Kontakten im Bereich der Basaltfasern in Russland aufgrund des Krieges und ich hoffe, dass dieser bald ein Ende findet.

Leichtbauwelt: Lassen Sie uns ein bisschen träumen: Wenn Sie einen Wunsch für den Leichtbau und / oder Ihr Unternehmen frei hätten, was würden Sie sich wünschen?

Robert Brüll: Ich würde mir wünschen, dass Leichtbau der neue Standard für alle Anwendungen in der Mobilität und besonders in Massenmärkten wird. Schließlich sind die Werkstoffe die Grundbausteine unserer Produkte und Industrie. Wenn wir diese nachhaltig und effizient gestalten, machen wir aus meiner Sicht einen enormen Schritt in eine nachhaltige Zukunft. Fibrecoat wäre in dieser Zukunft natürlich der innovative Vorreiter 😊.


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