Plasmatreat hat in ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum investiert. (Quelle: Plasmatreat)

Im neuen Technologiezentrum von Plasmatreat am Firmensitz Steinhagen stehen Plasma-Beschichtungsverfahren im Fokus, die umweltfreundliche Direkt-Haftverbunde ermöglichen sollen. Auch die Plasma-Oberflächenfunktionalisierung für die hochperformante, strukturelle Klebstoffhaftung soll untersucht werden, ebenso integrierte Verfahren zur Plasmabeschichtung. Letztere sollen den Digitaldruck auf einem großen Spektrum von Oberflächen ermöglichen, die sich normalerweise nur schwer bedrucken lassen.

Verfahren von Plasmatreat haben der kunststoffverarbeitenden Industrie bereits neue Materialverbunde erschlossen. So erlaubt das neue InMould-Verfahren die sichere Verbindung polymerer Materialien im 2K-Spritzgießen, die bisher nicht miteinander kompatibel waren, das Plasma-Beschichtungsverfahren „Plasma-SealTight“ sorgt für einen sicheren Stoffschluss von Metall-Kunststoff-Verbunden, da sich die Beschichtung vauf molekularer Ebene mit dem Metall verbindet.

Ein weiteres bedeutendes Einsatzgebiet für die Plasmaverfahren sei das Kleben von Kunststoffen. So soll beispielsweise die Oberflächenmodifizierung dank patentiertem „Openair-Plasma“ eine bessere Adhäsionsfähigkeit und Klebfestigkeit umlaufender Klebeflächen bewirken. So lassse sich etwa bei Autoscheinwerfern eine zuverlässige, langzeitstabile Abdichtung der Klebefugen erzielen.

Das 1.400 m2 umfassende Technologiezentrum bietet neben den Forschungseinrichtungen Räumlichkeiten für Schulungen, Seminare und Weiterbildungen. Im Technologiezentrum haben Kunden die Möglichkeit, Plasmaverfahren zu testen oder ihre eigenen Anlagen prozesstechnisch einzufahren.


Quelle und weitere Infos: Plasmatreat, Plasticker

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