Raketen-Bauteil aus gewickelter Carbonfaser

Peak-Gründer und -Geschäftsführer Dieter Grebner (re.) und Robert Greinecker, Head of Sales Aerospace (li.). (Quelle: Peak Technologies / Factorynet)

Die Vega C, Teil der bisher kleinsten europäischen Trägerraketen-Generation, bringt ab  dem Jahr 2020 Erdbeobachtungs-Satelliten in ihre Umlaufbahn. Vega C soll deutlich leichter und leistungsfähiger sein als ihre Vorgängerin. Nun hat die österreichische Peak Technology das Zündergehäuse für die zweite Raketenstufe Zefiro 40 gebaut.

Dieses wiegt nur rund 5 kg, ist 70 cm lang und aus 10 km Kohlefaser gewickelt. Für erhöhte Präzision beim Wickeln der Carbonfaser hat Peak Technology die 6-achsigen Wickelroboter mit einer selbstentwickelten Steuerung und Fadenführung ausgestattet.

Das Zündergehäuse für die zweite Raketenstufe wiegt nur 5 kg und ist aus Kohlefaser gewickelt. (Quelle: Peak Technologies / Factorynet)

„Ersetzt man Metallbauteile durch Komponenten aus Karbon oder Kohlefaser, ist eine Gewichtsreduktion von bis zu 70 Prozent möglich.“
(Robert Greinecker, Head of Sales Aerospace bei Peak Technology und Projektmanager für Vega C)

Auch ein Zündergehäuse für die dritte Raketenstufe Zefiro 9 ist in Arbeit. Und die Experten von Peak arbeiten, das berichtet Factoynet, an Prototypen für die drei „Aero Thermal Covers“, welche die Steuerungsdüsen der Rakete vor der Reibungshitze durch die hohe Geschwindigkeit schützen.

„Vielleicht ersetzen wir diesen Schutz, der bisher aus Titan gefertigt wurde und 400 °C standhalten muss, künftig ebenfalls durch Komponenten aus Kohlefaser.“
(Dieter Grebner, Peak-Gründer und -Geschäftsführer)


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Quelle und weitere Infos: Factorynet

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