In den nächsten Jahren läuft die Nutzungsdauer einiger Windkraftanlagen ab, was das Recycling der GFK-Rotorblätter notwendig macht. (Quelle: Pixabay)

Recycling: Aus GFK-Rotorblättern wird Rohstoff für Zementwerke

Die Bremer Firma Neocomp hat sich auf die Wiederverwendung der Rotorflügel von Windkraftanlagen spezialisiert. Die Rotoren der Windräder bestehen aus glasfaserverstärkten Kunststoffen (GFK). Das Unternehmen schreddert die Rotorblätter, vermischt sie mit Reststoffen aus der Papierherstellung und verkauft sie an Zementwerke, die das Gemisch verwenden können.

Neben ausrangierten Rotorblättern verarbeitet das Unternehmen auch Produktionsabfälle, die bei der Herstellung und Verarbeitung von Leichtbau-GFK und damit auch bei der Produktion von Rotorflügeln anfallen. Diese Reste machen derzeit sogar den größten Anteil des Ausgangsmaterials aus, denn noch gibt es nur eine sehr begrenzte Zahl ausrangierter Rotorblätter.

Rund 28.000 Windkraftanlagen waren 2017 in Deutschland installiert, davon waren 387 für den Abbau markiert. Die Altanlagen sind zwar noch funktionsfähig, erbringen jedoch kaum noch Erträge und werden daher durch neuere Modelle ersetzt. Ihre Zahl wird ab 2021 stark zunehmen, da ab dann Anlagen aus der staatlich garantierten Einspeisevergütung gemäß Erneuerbare-Energien-Gesetz fallen, die eine maximale Laufzeit von 20 Jahren vorsieht.


Quelle und weitere Infos: Hannover Messe HMI

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