Bei der Fertigung komplexer FVK- und Hybridbauteile werden bisher Resin Transfer Molding-(RTM)-Werkzeuge mit silikonbasierten Dichtelementen eingesetzt. Durch chemische, mechanische und thermische Belastungen verschleißen die Dichtungen häufig schnell.
Ein Projekt der Fakultät für Maschinenbau der Universität Paderborn untersucht, wie FVK- und Metall-FVK-Hybridbauteile mit selbstabdichtenden Werkzeugen im RTM-Verfahren hergestellt werden können. Dazu prüfen die Wissenschaftler, wie eine Kavität durch eine stark beschleunigte, thermisch induzierte Aushärtung des Harzes an der Außenkante der Form abgedichtet werden kann.
Dazu wird im abzudichtenden Bereich der Harzfluss durch Erhöhung des Fließwiderstands in Kombination mit lokaler Erwärmung und Verwendung chemischer Katalysatoren gestoppt. Aufgrund der überlagerten Effekte durch Strömungsfrontmodifikation und gezielter Viskositätssteigerung härtet das Harz konturnah aus und fungiert als Abdichtung des Formwerkzeugs.
Das Dichtkonzept biete, so die Wissenschaftler, hohes Transferpotential und ebne den Weg für viele weitere Verarbeitungsverfahren.
Quelle und weitere Infos: Universität Paderborn
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