Eine Forschungsgruppe, an der die TU Braunschweig leitend beteiligt ist, untersucht die integrierte Zustandsüberwachung von Leichtbaustrukturen.

Gegenstand der Untersuchung sind Faser-Metall-Laminate, Verbundmaterialien aus faserverstärkten Kunststoffen mit Metallfolien. Aus einem Verbund aus glasfaserverstärktem Kunststoff und Aluminium, einem sogenanntem GLARE, ist beispielsweise die Rumpfoberschale des Airbus A380 gefertigt.

Um den Zustand der Leichtbauteile überwachen zu können, integrieren die Wissenschaftler neuartige Mikrosensoren in Werkstoffe, die innere Schäden durch Ultraschallsignale detektieren. In erster Linie sollen so Schäden durch schlagförmige Belastungen festgestellt werden, etwa Delaminationen, das Lösen von Verklebungen.

Zum Detektieren der Schäden werden geführte Wellen verwendet. Das sind Ultraschallwellen, die sich in dünnwandigen Bauteilen – zum Beispiel in Flugzeugrumpfhäuten – geführt durch Ober- und Unterseite der Schalen, ausbreiten.

An dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geföderten Projekt beteiligt sind Forscherinnen und Forschern der TU Braunschweig, der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg und der Universität Bremen. Wissenschaftlicher Ansprechpartner ist Prof. Dr.-Ing. Michael Sinapius der TU Braunschweig

Bild oben: Verbund aus glasfaserverstärktem Kunststoff und Aluminium, ein sogenanntes GLARE. (Quelle: Liv Rittmeier/TU Braunschweig)


Quelle und weitere Infos: IDW Online, TU Braunschweig, Pro-Physik.de

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