Der Automobilhersteller Artega produziert ab Januar 2019 das Elektro-Auto Microlino serienmäßig in Delbrück. Die Produktionskapazität des E-Stadtautos, das an den Kabinenroller Isetta der 1950er-Jahre erinnert, liegt zunächst bei 8000 Fahrzeugen pro Jahr. Entwickelt hat ihn das Familienunternehmen Micro Mobility Systems AG aus Küsnacht/Schweiz gemeinsam mit der Tecno Meccanica Imola (Spa) (TMI) aus Imola/Italien, die inzwischen von Artega übernommen wurde.
Der Microlino will laut Microlino-Gründer Oliver Ouboter weniger Auto als Verkehrsmittel für die Stadt sein. Das 2,40 lange und 1,50 breite Fahrzeug ist 50 Prozent leichter als vergleichbare Elektromobile und damit umweltfreundlicher in Produktion und Betrieb. Mit einer Reichweite von 125 Kilometer beziehungsweise 200 Kilometer (größere Batterie) übertrifft es die Reichweite vergleichbarer E-Kleinwagenmodelle. Über einen gewöhnlichen Haushaltsstecker lässt sich die Batterie auf Lithium-Ionen-Basis in vier beziehungsweise sechs Stunden aufladen. Mit einem Typ 2-Ladestecker verkürzt sich die Ladezeit auf eine Stunde – im Branchenvergleich ein Spitzenwert.
„Die Zukunft der Mobilität in Großstädten ist elektrisch. Mit der Kombination von moderner Technologie und dem Kultdesign der 50er Jahre hat Wim Ouboter eine echte Lifestyle-Marke kreiert. Wir freuen uns, künftig dieses Leichtbaufahrzeug in Deutschland in Serie zu fertigen.“
Klaus Dieter Frers, Geschäftsführer Artega GmbH.
Der Microlino ist ab 12.000 € erhältlich und damit günstiger im Preis als ähnliche E-Kleinwagenmodelle, so Micro Mobility Systems. Fast zwei Drittel der bisher 10.000 Vorbestellungen kommen aus dem deutschsprachigen Raum sowie Italien. Die übrigen Interessenten stammen aus den USA, Grossbritannien, Frankreich und Japan.
Quelle und weitere Informationen: EE-News, Micro Mobility Systems, Artega, Edison
Comments are closed, but trackbacks and pingbacks are open.