Wie das Fachmagazin Elektroniknet berichtet, hat das Unternehmen OPES Solutions leichte Solarmodule samt zugehörigem Herstellungsprozess entwickelt, die rPET aus Meereplastik (marine litter) nutzen. In einem einzigen automatisierten Prozessschritt werden dabei Solarzellen auf Waferbasis mit strukturierten Sandwichplatten von 3A Composites Mobility kombiniert. Für die Gesamtleistung von 15,2 kW bringen sie lediglich 4,7 kg/m2 auf die Waage und sind damit 55 Prozent leichter als herkömmliche Solarmodule. Der Wirkungsgrad der verwendeten Solarzellen liegt bei 24 Prozent. Die Energie reicht für den Antrieb des Fahrzeugs sowie das Mobilheim im Anhänger aus.
Die neuen Leichtbaumodule sind für den Einsatz in der Fahrzeugindustrie optimiert und werden erstmals für den Anhänger des Projekts SolarButterfly genutzt. Im Projekt wird gezeigt, wie sich die Photovoltaik nachhaltig für Fahrzeuge materialeffizient umsetzen lässt. Hierbei sind die Photovoltaik-Module keine zusätzlichen Komponenten. Vielmehr bilden sie die Fahrzeughülle. Dabei gelten für die Bauteile diesselben Anforderungen, wie für andere Strukturbauteile: geringes Gewicht und hohe Stabilität.
„Energieerzeugung und Verkehr sind die beiden Sektoren mit den mit Abstand höchsten CO2-Emissionen. Die fahrzeugintegrierte Photovoltaik ist das Schweizer Taschenmesser, das beide Probleme direkt an der Quelle adressiert. Betrachtet man die jährliche Zahl der Neuzulassungen von Fahrzeugen allein in Europa, so kann die Solar-Leistung der nutzbaren Dachfläche von Pkw, Bussen und Lkw mehr als 20 GWp betragen. Es ist klar, dass wir von Anfang an über nachhaltige Materialien nachdenken müssen. “
Robert Händel, CEO und Gründer von OPES Solutions
Quelle und weitere Infos: Elektroniknet
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