In einem Fachbeitrag auf Plasticker beschreiben die Autoren Gerhard Bäck, Dr. Klaus Fellner, Florian Gruber, Pure Loop, und Dr.-Ing. Norbert Müller, Engel Austria, wie sich Regranulat aus Organoblech-Beschnitten im Spritzguss einsetzen lässt.
Das Recycling dieser Produktionsabfälle ist nicht nur ein Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit, sondern auch ein echter Kostenfaktor. Denn selbst bei sorgfältigstem Nesting fallen in der Verarbeitung zwischen fünf und zehn Prozent Verschnittabfälle an.
Dazu hat der Spritzgießmaschinenhersteller mit Pure Loop, einem Unternehmen der auf Recycling spezialisierten Erema Gruppe, die Aufbereitung der Organoblech-Verschnitte und die anschließende Verarbeitung des Regenerats untersucht.
Ziel bei der Aufarbeitung der Produkionsabfälle war, dass die Regranulate Eigenschaften erreichen, die mit Neuware aus Langglasfasergranulaten vergleichbar ist. Neben der Steifigkeit muss hier vor allem die mechanische Belastbarkeit des Werkstoffs berücksichtigt werden, die für Anwendungen im Leichtbau entscheidend ist. Das aufbereitete und für den Spritzguss geeignete Regranulat hat einen Fasergewichtsanteil von rund 35 Gew.-%.
Damit wurden nun Verarbeitungsversuche durchgeführt, um das Prozessverhalten des Materials im Vergleich zu einem Referenzwerkstoff (PP GF 40 von Borealis) zu testen.
In den Versuchen, so das Fazit, konnten Materialien bei der Spritzgießverarbeitung gut homogenisiert werden, so dass bei der Auswertung der Faserlängen und -anteile keine signifikanten Unterschiede zwischen Regranulat und Neuware festgestellt wurden.
Bild oben: Die gute Qualität der produzierten Musterteile und die Effizienz des integrierten Verarbeitungsprozesses zeigen das große Potenzial der Aufbereitung von Organoblechverschnittabfällen auf. (Quelle: Engel via Plasticker)
Quelle und weitere Infos: Plasticker
Comments are closed, but trackbacks and pingbacks are open.