Klebstoffe für den Nutzfahrzeug-Leichtbau

Das Verkleben von Bauteilen wird im im Fahrzeugleichtbau häufig als haltbare Montage ohne Zugeständnisse an das Gesamtgewicht eingesetzt. Die verwendeten Strukturklebstoffe müssen dazu im Vergleich zu Standard-Klebstoffen eine höhere Leistung bei einem verbesserten Aushärtungsverhalten aufweisen.

Das schweizer Chemieunternehmen Sika hat zwei Klebstofftechnologien entwickelt, die sich besonders für den Multimaterial-Leichtbau bei Nutzfahrzeugen eignen. Das berichtet Dr. Hubert Pelc, Chefredakteur der Fachzeitschriften adhäsion + Keramische Zeitschrift bei Springer.

Die beiden patentierten Technologien ‘Powerflex‘ und ‘Curing by Design‘ lassen sich kombinieren, um strukturelle Klebstoffe zu formulieren, die äußerst stabil sind. Sie böten, so der Hersteller, eine hohe Flexibilität bei niedrigen und eine gute Steifigkeit bei hohen Temperaturen. Sie bauen rasch Festigkeit auf, bei ausreichend langen Offenliegenzeiten. Dies kürze die Wartezeit beim Verkleben deutlich ab.

Folgt man dem Klebstoffhersteller, so lässt sich das 12 m lange Dach eines Busses in 30 bis 45 min montieren. Das ist deutlich kürzer als beispielsweise bei einem Polyurethan– oder Epoxidklebstoff, der mindestens acht Stunden austrocknen muss, bevor Bauteile auf der Produktionslinie bewegt werden können. Für diese Neuerung wurde der Swiss Technology Award 2019 verliehen.


Quelle und weitere Infos: Springer Professional, Kunststoff Extra, Sika

Comments are closed, but trackbacks and pingbacks are open.