Tata Steel testet Stahlrohr-Konzepte für den Hyperloop

Die Vakuumröhre des Hyperloop-Projekts
Für die Vakuumröhren hat Tata Steel 25 verschiedene Konzepte erarbeitet, mit denen sich sowohl Gewicht als auch Kosten gegenüber den Röhren aus der ersten europäischen Testeinrichtung um die Hälfte reduzieren ließen. ( Quelle: Tata / Konstruktionspraxis )

Tata Steel hat zwei Konzepte für die Vakuumröhren des Hochgeschwindigkeits-Transportsystems Hyperloop erarbeitet. Nun soll der Prototyp eines spiralgeschweißten Rohrs an der Technischen Universität Delft in den Niederlanden gebaut und getestet werden, berichtet das Fachmagazin Konstruktionspraxis.

Für den Prototyp kommen laut Tata Steel zwei Bauarten in Frage. Zum einen ein „Rohr-in-Rohr“-Konzept, dass es erlaubt, größere Hyperloop-Röhren direkt vor Ort zu fertigen. Zum anderen eine vielflächige Röhre, die ihre Struktursteifigkeit aus einer in Dreiecken geformten Stahlstruktur erhält.

Vor der Entwicklung der Röhrenkonzepte hat Tata Steel bereits Elektroblech für die Schienen der ersten Testanlage des europäischen Hyperloops geliefert, die Hardt Hyperloop 2017 gebaut hatte. Diese Schiene besteht aus zwei Stahlträgern mit Kupferdrähten, welche den Strom leiten und so die Magnetschwebetechnik und den Antrieb der Kapsel ermöglichen.

Der Hyperloop ist ein hochleistungsfähiges Hochgeschwindigkeitstransportsystem, basierend auf Magnetschwebetechnik, mithilfe derer sich Kapseln mit Geschwindigkeiten von bis zu 1000 km/h durch eine Vakuumröhre bewegen. Die Passagierkapsel des Hyperloop wird aus einem innovativen Leichtbauwerkstoff gefertigt (Leichtbauwelt.de berichtete). Rund 80% der Hyperloop-Infrastruktur werden aus Stahl bestehen.


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Quelle und weitere Infos: Konstruktionspraxis, Tata Steel

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