Thyssenkrupp: Größte deutsche Direktreduktionsanlage für CO2-armen Stahl geplant

Mit mehr als zwei Milliarden Euro Investitionsumme plant Thyssenkrupp die erste Direktreduktionsanlage am Standort Dusiburg. Der Vorstand hat dafür nun den Eigenmittelanteil zum Bau freigegeben. Das Großprojekt steht weiterhin unter dem Vorbehalt einer Förderung durch die öffentliche Hand. Die Auftragsvergabe für Herbst 2022 geplant, Produktionsstart der neuen Anlage soll 2026 sein

„Die erste Direktreduktionsanlage mit nachgeschalteten Einschmelzern wird unseren Kunden bereits in absehbarer Zeit mit über zwei Millionen Tonnen erheblich mehr CO2-arm produzierten Premiumstahl pro Jahr liefern, als bisher geplant. Wir bekräftigen damit unser Ziel, im Wettbewerb um die grünen Stahlmärkte der Zukunft eine führende Rolle einzunehmen und unsere Kunden bei der Erreichung ihrer Dekarbonisierungsziele zu unterstützen. Zudem kommen wir unserer gesellschaftlichen Verantwortung nach und senken den CO2-Ausstoß unserer Produktion im ersten Schritt bereits um knapp 20 Prozent. Das sind bereits fünf Prozent der Treibhausgasemissionen des Ruhrgebiets. Unser Transformationsprojekt tkH2Steel ist der Schlüssel dazu.“
Bernhard Osburg, Vorstandsvorsitzender der thyssenkrupp Steel Europe AG

Mit einer Kapazität von 2,5 Millionen Tonnen direkt reduziertem Eisen wird die Anlage größer dimensioniert sein, als zunächst geplant. Damit beschleunigt der Stahlhersteller den Start in die CO2-arme Stahlproduktion und leistet einen wichtigen Beitrag zur Erreichung nationaler und europäischer Klimaziele. Zugleich wird der steigenden Nachfrage nach klimafreundli-chem Stahl Rechnung getragen und der Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft forciert.

Bild oben: Thyssenkrupp will mehr CO2-armen Stahl herstellen als ursprünglich geplant und die grüne Transformation beschleunigen (Quelle: Thyssenkrupp)


Quelle und weitere Infos: Pressemitteilung

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