Umformen mit Wirkmedien erhöht Leichtbau-Potenzial

Das Umformen mit Wirkmedien besitzt nach wie vor vielversprechendes Potenial für den Leichtbau. Das berichtet das Fachmagazin Blechnet von der Konferenz „Neue Entwicklungen in der Hydroumformung„, die Mitte Mai am Institut für Umformtechnik (IFU Stuttgart) stattfand.

Die wichtigsten Aspekte für den Leichtbau:

  • Mit dem Verfahren Fast Hot Die Forming (HDF) lässt sich mehr Leichtbau mit Hohlkörpern und Blechen erreichen. Das erklärte Prof. Jürgen Hirsch, Berater der Hodforming GmbH. Der Innenhochdruck-Umformprozess findet dabei in einem beheizten Werkzeug statt, so dass Form und Werkstücke fast diesselbe Temperatur haben. Geeignet ist das Verfahren für schwer umformbare Werkstoffe (7000er Aluminiumlegierungen). Erreichbar seien Umformgrade bis 320%, so dass das Verfahren für Leichtbauteile interessant wird, weil Geometrie und Materialverteilung belastungsoptimiert ausgeführt werden können.
  • Das Verfahren zum Hydroformen von Blechen der Amino Corp. verwendet einen Pressenstößel als formgebendes Werkzeug. Als Gegendruck fungiert ein Wasserbad als Kisssen, dessen Druck über Ventile gesteuert wird. Trent Maki, President North America beschreibt, dass dieser Prozesse hrößere Ziehtiefen oder kompliziertere Geometrien erlaubt, als ein konventioneller Tiefziehprozess. Um dieses Hydroformverfahren weiterzuentwickeln, forscht das Unternehmen am elektrohydraulischen Umformen.

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Quelle und weitere Infos: Blechnet

 

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