Das Unternehmen Covestro, das mit dem Material CFRTP auch die Elektronik-Industrie beliefert, stellte sich die spannende Frage, welches Material wohl die nachhaltigere Lösung in Bezug auf den CO2-Fußabdruck darstellt. Denn in der Regel bestehen die Abdeckungen von Laptops aus Aluminium-Magnesium-Legierungen.
Eine Ökobilanz (Life Cycle Assessment, LCA), nach den Normen ISO 14040/14044 von einem unabhängigen LCA-Expertengremium unter dem Vorsitz der DEKRA Assurance Service GmbH ergab, dass die Laptopabdeckung aus faserverstärkten thermoplastischen Verbundwerkstoffen den CO2-Fußabdruck um mehr als 70 % reduzieren kann. In allen Szenarien der Untersuchung zeige die Verbundabdeckung eine bessere Umweltverträglichkeit, meldet Covestro – von der Gewinnung der Rohstoffe bis zur Lebensdauer.
Noch viel interessanter aber ist, dass der FVK leichter ist als das Metall: 15 % weniger als eine Aluminium-Lösung wiegt das Verbund-Laptop-Cover. Dabei ist es ähnlich biegsam und torsionssteif. In Zukunft könnte also „Maezio“, so der Markenname, für eine geringere Bürde sorgen – des Umweltgewissens und beim Tragen der Aktentasche.
Erst vor kurzem gab es für ein aus dem kontinuierlich faserverstärkten thermoplastischen Verbundwerkstoff CFRTP hergestellten Cover eine Auszeichnung: den zweiten Platz in der Kategorie „Best Lightweight Innovation“ des European Plastics Innovation Award.
Bild oben: Covestro gewann den zweiten Platz in der Kategorie „Best Lightweight Innovation“ für sein Composite-Laptop-Cover. (Quelle: Covestro)
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Quelle und weitere Infos: AZL Aachen GmbH, Covestro, JEC Composites
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