Anwender stehen – nicht nur im Leichtbau – vor der Herausforderung, immer dünnere Bleche auf ihre Umformbarkeit zu prüfen. Beim Tiefungsversuch ist der Zeitpunkt des auftretenden Risses schwer festzustellen. In seiner Abschlussarbeit mit dem Titel „Entwicklung einer automatischen Methode zur Risserkennung bei dem Tiefungsversuch nach Erichsen an Blechen und Folien mit einer Wandstärke von unter 0,1 mm“ entwickelte Jan-Luca Schneider eine universell anwendbare, nutzerunabhängige und automatisierte Testmethode.
Das Prinzip ist einleuchtend im doppelten Sinn: Licht wird aus dem Werkzeug emittiert, fällt – falls vorhanden – durch den Riss im Blech. Ein Kamerasensor in Verbindung mit einer Auswerteeinheit kann dann den Zeitpunkt der Rissentstehung exakt detektieren. Damit lässt sich auf einfache Weise die Grenze der Streckziehfähigkeit feststellen.
Für diese Neuentwicklung erhielt der Absolvent des Verbund-Bachelorstudiengangs Mechatronik an der FH Südwestfalen in Iserlohn den Budde-Preis. Betreut wurde die Arbeit von Dr. Daniel Staupendahl und Prof. Dr. Michael Marré. Jan-Luca Schneider
Bild oben: v.l.n.r. Sven Budde (Budde-Stiftung), Prof. Dr. Claus Schuster, Jan-Luca Schneider, Vanessa Wewer, Michelle Henkies, Dr. Gerd Görtz (Budde-Stiftung) (Quelle: Erichsen)
Quelle und weitere Infos: Pressemitteilung
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