Eine immer kürzere Time-to-Market und eine zunehmend hohe Komplexität der Produkte treffen in besonderem Maß die Automobilindustrie, die dabei noch für eine besonders hohe Produktsicherheit sorgen muss. Diese an sich in der Produktentwicklung gegenläufigen Tendenzen lassen sich durch eine gute Simulation (CAE) ausgleichen. Um dieses Thema ging es in einem der Vorträge auf dem Leichtbau-Gipfel 2019 der Fachzeitschrift Automobil Industrie.
In der Crash-Simulation werde beispielsweise mit zehn Millionen Elementen mit einer Elementlänge von drei bis fünf Millimetern gerechnet, so der Vortragende Thomas Behr, Daimler. Unabdingbar für den Leichtbau sind dabei hochfeste und komplexe Materialien, die sich aber schwer simulieren lassen, da die vorhandenen Modelle bei Rissen in der Materialstruktur an ihre Grenzen stoßen.
Denn die vorhandenen Modelle spiegeln bislang die Fertigungshistorie eines Materials nicht wider. Doch für die Eigenschaften macht es einen großen Unterschied, ob das Material gegossen, umgeformt, gefügt oder lackiert ist. Sein Vorschlag: Um die Progonose zu verbessern könne man beispielsweise ein Mapping der plastischen Dehnungen, Dicken und Schäden erstellen.
Er sieht aber auch die Fahrzeugentwickler in der Pflicht, denn es sein notwendig, neue Methoden und neue Fahrzeugkonzepte simulieren und die Tool untereinander möglichst einfach verknüpfen zu können.
Wie jedes Jahr nach dem Leichtbau-Gipfel publiziert der Veranstalter auch 2019 in der Fachzeitschrift Automobil-Industrie die jeweiligen Fachvorträge in gekürzter Form. Eine Übersicht über alle Beiträge zum Leichtbau-Gipfel 2019 in der Automobil Industrie finden Sie hier.
Quelle und weitere Infos: Automobil-Industrie
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