WCM-Düse: Strukturbauteile schneller nasspressen

Auch als Retrofit erhältlich: Neue Breitschlitzdüse für Wet Compression Moulding-Anwendungen mit verbesserter Geometrie, einfacher Austauschbarkeit und diversen Sicherheitsfunktionen.
Auch als Retrofit erhältlich: Neue WCM-Düse für mit verbesserter Geometrie, einfacher Austauschbarkeit und diversen Sicherheitsfunktionen. (Quelle: Hennecke)

Hennecke hat für eine neue WCM-Düse für das Wet-Compression-Moulding-Verfahren entwickelt. Verbessert wurden die Breitschlitzgeometrie, die Austauschbarkeit und diverse Sicherheitsfunktionen. Im Fokus der Weiterentwicklung stand außerdem die schnelle und einfache Wartung, so dass die Düse jetzt von einem Bediener sekundenschnell positioniert oder im Wartungsfall getauscht werden kann.

Die WCM-Technologie ist eine Produktionsmethodik für faserverstärkte Strukturbauteile. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass das Reaktivgemisch berührungslos als Fluidfilm auf das Fasergelege aufgetragen wird. Dies geschieht entweder in einer separaten Arbeitsstation mittels robotergeführten Auftrag oder direkt im Werkzeug.

In der separaten Arbeitsstation wird das Fasergelege durch einen oder mehrere Roboter unter der WCM-Düse des Mischkopfes geführt. Dabei wird das Reaktivgemisch auf das Fasergelege aufgetragen. Im Anschluss legt der Roboter das getränkte Gelege passgenau im Werkzeug ab. Die Presse samt Werkzeug schließt und sorgt für eine gleichmäßige Verteilung des Reaktivkunststoffes. Nach der Aushärtung kann das fertige Bauteil zum Beschnitt entnommen werden.

Gegenüber der HP-RTM-Technologie stellt das WCM-Verfahren somit insbesondere hinsichtlich der Komplexität des Formwerkzeugs deutlich weniger Ansprüche an die Produktion.

Für komplexe Geometrien oder großflächige Bauteile kann das Material bei der WCM-Technologie auch direkt im Unterwerkzeug aufgetragen werden. Dabei ist typischerweise das Unterwerkzeug aus der Presse ausgefahren um eine optimale Erreichbarkeit zu gewährleisten. Nach dem Auftrag fährt das Werkzeug in die Presse, schließt und die Aushärtezeit beginnt analog.


Quelle und weitere Infos: Springerprofessional, Hennecke

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