Bekannt ist, dass Patches lokal die mechanischen Eigenschaften, Festigkeit, Steifigkeit und Energieaufnahme verbessern. In seinem Vortrag auf dem Automobil-Leichtbau-Gipfel in Würzburg fasste Fabian Fischer von Volkswagen die Vorteile von metallischen Bauteilen mit lokalen Faserverbund-Verstärkungen (Patches) für die Karosserie zusammen.
Seiner Ansicht nach sind weitere Aspekte ebenso wichtig. Nicht nur das beim Patchen die Füge- und Lackiertechnologien aus der Großserie weiter verwendet werden können. Darüber hinaus bringen die Faserverbund-Patches nur geringes Mehrgewicht mit. Meist könnten sogar, so seine Erfahrung, eine Gewichtsreduktion erreicht werden, weil das Metall-Faser-Hybridbauteil anders ausgelegt werden kann.
Hinzu kommt, dass durch die Faserverbund-Verstärkungen die Karosserien einfach und kostengünstig ohne Werkzeuganpassungen, zum Beispiel für neue Antriebskonzepte wie batterieelektrische Antriebe oder für Märkte mit verschärften Crashanforderungen, ertüchtigt werden können.
Wie jedes Jahr nach dem Leichtbau-Gipfel publiziert der Veranstalter auch 2019 in der Fachzeitschrift Automobil-Industrie die jeweiligen Fachvorträge in gekürzter Form. Eine Übersicht über alle Beiträge zum Leichtbau-Gipfel 2019 in der Automobil Industrie finden Sie hier.
Bild oben: Felix Eichleiter, Volkswagen Komponenten-Entwicklung und Geschäftsführer des Open Hybrid LabFactory, zeigt die Textillegemaschine, die Glasfasern an ausgewählten Stellen mit stabileren Kohlefasern verstärkt. (Quelle: Volkswagen)
Quelle und weitere Infos: Automobil-Industrie
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