Wie der 3D-Druck den Feinguss beschleunigt und bionische Formen ermöglicht

Bionische Radträgerkonstruktion realisiert durch Blank-Hybridguss (Quelle: Blank)

Nicht nur die Schnelligkeit zählt beim Hybridguss von Blank, sondern auch die Tatsache, dass mit dem neuen Verfahren bionische Geometrien möglich werden – und diese halten neue Möglichkeiten für den Leichtbau bereit.

Worum geht es? Bei der regulären Prozesskette für den Feinguss wird für das Anfertigen der später im Gießprozess auszuschmelzenden Wachsteile ein Werkzeug benötigt. Das Anfertigen eines Werkzeugs aber ist zeitaufwändig und teuer. Entstehen die Wachsteile dagegen im 3D-Druck, so ergeben sich durch die additive Fertigung Zeit- und Kostenvorteile, weil kein Werkzeug nötig ist.

Außerdem können die Wachsteile, die mit dem späteren Gussteil hinsichtlich der Abmessungen nahezu identisch sind, durch den 3D-Druck auch bionische Formen annehmen, die sich ebenfalls exakt ausgießen lassen.

Ein Anwendungsbeispiel dafür findet sich im Rennsport: Im Rahmen einer Fertigungskooperation wurde eine bionische Radträgerkonstruktion entwickelt, die, trotz einer erheblichen Gewichtseinsparung, den erforderlichen Belastungen standhält. Im Vergleich zum ursprünglichen Frästeil wurde über 40 Prozent des Gewichts eingespart. Diese bionische Teilekonstruktion ist in dieser Form ausschließlich im beschriebenen Hybridguss herstellbar.

„Je nach Kundenwunsch besteht der Feingussprozess aus 20 bis 60 Einzelarbeitsgängen. Dies ist gegebenenfalls mit einer hohen Durchlaufzeit verbunden und büßt Flexibilität ein. Hier kann der Hybridguss, besonders bei kleinen Stückzahlen oder bei der Ersatzteilbeschaffung, eine interessante Alternative zum regulären Fertigungsprozess darstellen.“
Rainer Bühler, Leitung Business Development bei Blank

Der Online-3D-Druck-Kalkulator auf der Homepage des Unternehmens beschleunigt zusätzlich noch den Bestellprozess und ermöglicht nach Unternehmensangaben eine Fertigung der Feingussteile innerhalb von nur 23 Arbeitstagen.

Bild oben: Prozesskette zur Herstellung eines Feingussteils unter Einsatz eines 3D-Druckers (Quelle: Blank)


Quelle und weitere Infos: Pressemitteilung

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