Wie schnell verschleißen Kunststoff-Metall-Verbindungen?

Die TU Kaiserslautern hat ein Prüfsystem entwickelt, das Verschleißphasen an Kunststoff-Metall-Verbindungen automatisch erkennt und die Daten direkt analysiert. Das Verfahren war auf der diesjährigen Hannover Messe vorgestellt worden und ist für die Industrie interessant, weil der Materialverschleiß und definierten Bedingungen schnell und effizient ermittelt werden kann.

Am Lehrstuhl für Verbundwerkstoffe der TU bei Professor Alois K. Schlarb werden neuartige Materialien entwickelt und mit Prüfmaschinen auf Reibung, Verschleiß und Schmierung analysiert. Für die Prüfung von Kunststoff-Metall-Verbindungen wird das Stift-Scheibe-Tribometer genutzt, auch Pin-on-disc genannt.

Für diese Technik haben die Kaiserslauterer IngenieurInnen nun ein intelligentes, automatisiertes System entwickelt.

„Das System steuert die Maschine. Dabei erkennt es, wann eine konstante Phase erreicht wird, das heißt, wann die für die Praxis relevante Verschleißphase beginnt und die eigentliche Messung anfangen kann.“
Sebastian Kamerling, Doktorand am Lehrstuhl für Verbundwerkstoffe der TU Kaiserslautern

Bislang war dazu eine manuelle Steuerung nötig. Auch ist die Technik in der Lage, automatisch ein neues Lastniveau einzustellen. Hinzu kommt, dass das System die anfallenden Daten direkt auswertet. Mir der Methode können wesentlich mehr Daten in kürzerer Zeit gemessen und analysiert werden, so dass die Eigenschaften der Materialprobe präzise charakterisiert werden.

Bild oben: Für das Prüfsystem für Kunststoff-Metall-Verbindungen haben die Forscher der TU Kaiserslautern – im Bild Minh-Hai Le (links) and Sebastian Kamerling – eine neue Software entwickelt. (Quelle: Koziel/TU Kaiserslautern)


Quelle und weiter Infos: Pressemitteilung, Alumni-Blog, K-Zeitung

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