Wie sich Composite-Hohlprofile verbinden lassen

Die Verbindung eignet sich für die kostengünstige Fertigung von Zug-Druck-Streben (Quelle: LZS)

Das Team vom LZS hat eine neue Verbindung für zug- und druckbelastete Composite-Zylinder (kreiszylindrische Composite-Hohlprofile) entwickelt und erprobt. Sie basiert auf einer formschlussunterstützten Pressverbindung in den kreiszylindrischen Composite-Hohlprofilen. Dadurch ermöglicht sie, kosteneffizient herstellbare Composite-Rohre zu verwenden und weist zugleich eine deutlich größere Robustheit als etwa reine Strukturklebungen auf.

Insgesamt sind so Bauteile wie Hydraulikzylinder, Kolbenstangen oder allgemein Zug- und Druckstreben deutlich günstiger herzustellsten als mit anderen bekannten formschlüssigen Lasteinleitungssystemen wie Bolzen oder Schlaufen.

Wegen der klaren Fügeparameter kann die Helix-PressFit-Verbindung Eingang in eine Gestaltungs- und Dimensionierungsrichtlinie finden, sodass auch der Entwicklungs- und Auslegungsprozess deutlich beschleunigt werden kann.

Denn noch immer ist die Wirtschaftlichkeit hinsichtlich Entwicklung, Herstellung und Betrieb eine Herausforderung für Hochleistungs-Composites. Nur wenn die Werkstoffklasse auch hier wettbewerbsfähig wird, werden sie eine echte Alternative zu metallische Leichtbauweisen.

Ein Schlüsselelement ist hierbei auch die Verbindungstechnologie, die wegen potentieller Verstärkungen sowie Bearbeitungs- und Qualitätssicherungsschritten sowohl zu mehr Gewicht als auch zu Mehrkosten führen kann.

Nachdem diese spannende Verbindung nun den experimentellen „Proof-of-Concept“ erreicht hat, sucht das LZS interessierte Anwender, um dieses System auf die Straße, in die Luft, in den Weltraum, ins Wasser oder in die Maschinenhalle zu bringen.

Bild oben: Die Helix-Pressfit Verbindung (Quelle: LZS)


Quelle und weitere Infos: LZS

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