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Strukturbauteile werden für die auf Leichtbau bedachte Automobilindustrie immer beliebter. Um sie jedoch in Großserienfahrzeugen einsetzen zu können, müssen die Herstellungskosten um 20 bis 30% gesenkt werden. Verschiedene Paramater spielen dabei eine Rolle, berichtet das Fachportal Spotlightmetal.
Die Reduzierung der Wanddicke ist einer dieser Parameter. So konnte das Unternehmen Bühler Druckguss die Wanddicke von Strukturbauteilen bereits um 20 % reduzieren – bei Einhaltung aller mechanischen Anforderungen. Etwa 10 % der Gesamtkosten könnten eingespart werden, wenn dünnere Wände erreicht werden, schätzt Hermann Roos, Structural Process Manager bei Bühler Druckguss. Jedoch ergeben sich mit einer reduzierten Wanddicke neue Herausforderungen für den Druckguss, die Formenherstellung und die nachgelagerten Prozesse. Sein Fazit: Dünnwandigere Strukturteile erfordern eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Automobilhersteller und den Gießereien.
Bühler Druckguss konstatiert eine erfreuliche Entwicklung des für Strukturbauteile verwendeten Sekundäraluminiums. Dieses bietet Vorteile nicht nur wegen der besseren Umweltbilanz sondern auch wegen der geringeren Kosten. Auch durch neue Legierungen, die verbesserte mechanische Eigenschaften ohne Wärmebehandlung aufweisen, können die Kosten gesenkt werden.
Die Anforderungen an den Druckguss von Strukturbauteilen werden durch kurze Zykluszeiten, hohe Verfügbarkeit und zuverlässige Teilequalität charakterisiert. Die Optimierung dieser Overall Equipment Effectiveness (OEE) in der Druckgießzelle erfordert fundiertes Prozesswissen.
Quellen und weitere Informationen: Spotlightmetal.com
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