Das funktionsintegrierte Batteriegehäuse des Fraunhofer IWU. (Quelle: Fraunhofer IWU / Emobilität online)

Ein neues funktionsintegriertes Batteriegehäuse, das Wissenschaftler am Fraunhofer IWU entwickelt haben, begegnet gleich mehreren Herausforderungen der Elektromobilität: Es hält die Batterien auf optimaler Betriebstemperatur, ist crashsicher und lässt sich zum Kühlen wie zum Heizen der Fahrgastzelle nutzen.

Wie Emobilität Online in einer Sonderpublikation berichet, sorgen in dem Gehäuse Sandwiches mit Aluminiumschaumkern dafür, dass die Batterien auf Betriebstemperatur gehalten werden. Der besonders leichte Aluminiumschaum der Bodenstruktur ist sehr energieabsorptionsfähig. Zusätzlich kann Phasenwechselmaterial (PCM) auf Paraffinbasis eingelassen werden, um die Batterien in ihrem Temperaturwohlfühlbereich zu halten und so eine Schädigung der Zellen zu verhindern oder sogar einem Brand bzw. einer Explosion vorzubeugen. Das PCM nimmt in einem definierten, wählbaren Schmelzbereich große Wärmemengen auf und sorgt für eine Homogenisierung der Batteriepacktemperatur.

Die Forscher des Fraunhofer IWU erarbeiten aktuell effiziente Bodenstrukturen für den Schutz der Gehäuse gegen Aufprall und Stöße von der Fahrzeugunterseite. Insgesamt geht der Trend zu Leichtbauplattformen mit direkt im Unterboden der Fahrzeugstruktur integrierten Batterien, die für viele Modelle genutzt und mit unterschiedlichen Batterien bestückt werden können.


Quelle und weitere Infos: Emobilität Online

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