
Wie sich im Fließpressverfahren Batteriegehäuse aus Aluminium in einem einzigen Schritt herstellen lassen, erläuterte Markus Röver von Schuler kürzlich auf einer virtuellen Batterie-Messe des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA).
Prismatische Batteriezellen lassen sich sehr komplex und mit hohen Materialaufwand aus Blechen formen. Die Schuler Group dagegen bietet Fließpressen an, mit deren Hilfe sich solche Batteriezellen effizienter und wirtschaftlicher fertigen lassen. Beim Fließpressen wird der sogenannte Butzen in eine Form gepresst, wodurch das Aluminium nach hinten fließt. Es folgen nur noch das Abstreckziehen, um die Endgeometrie zu formen, und der Beschnitt.
Während bei tiefgezogenen Gehäusen eine Ausbringungsleistung von 20 bis 30 Hüben pro Minute erreicht werden kann, steigt diese Zahl mittels Fließpressen auf bis zu 100.
„Das Kosten-Leistungs-Verhältnis ist besser, weil man weniger Bediener und eine kleinere Stellfläche benötigt.“
(Markus Röver, Schuler Group)
Schuler hat vor vier Jahren damit begonnen, seine Fließpressen auch für die Batterieherstellung einzusetzen. Das Unternehmen liefert die Produktionslinie als schlüsselfertige Lösung inklusive Werkzeuge, integrierter Steuerung und Service.
Der Deckel für die Batteriegehäuse lässt sich in einem Stanzvorgang herstellen. Einzelne Schritte, etwa die Integration des Sicherheitsventils, lassen sich in den Umformprozess integrieren.
Bild oben: Mit Fließpressen lassen sich bis zu fünfmal mehr Batteriezellen pro Minute herstellen als beim Tiefziehen. (Quelle: Schuler)
Quelle und weitere Infos: Blech online, Automobilkonstruktion, Schuler Group
Comments are closed, but trackbacks and pingbacks are open.