Nach der bauaufsichtlichen Zulassung Ende 2021 gewannen die CPC Betonelemente von Holcim kürzlich den Bauma Innovationspreis. Die vorgespannten Carbonbetonelemente von Holcim sind dünne Betonplatten, die je nach Konstruktion Material-Einsparungen von bis zu 80 Prozent ermöglichen und den CO2-Fußabdruck des Bauteils um bis zu 75 Prozent reduzieren. Das Prinzip dahinter ist von Textil-Beton oder Carbonbeton bekannt: Anstelle von Stahl wird der Beton der CPC-Platten ausschließlich mit vorgespannten Carbonfasern bewehrt.
“Die Auszeichnung zeigt ganz klar, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Unsere CPC-Betonelemente sind eine Weltneuheit, die es ermöglicht, mit weniger Material mehr zu bauen. Wir freuen uns sehr, dass wir im Vetra Betonfertigteilwerk in Essen/Oldenburg nun großformatige CPC-Elemente in Serie fertigen können.”
Thorsten Hahn, CEO der Holcim (Deutschland)
Entwickelt wurden die CPC-Platten von der Schweizer CPC, die 2017 dafür den AVK-Innovationspreis erhielt. Seit einigen Jahren kooperiert das Unternehmen mit der Holcim Deutschland. Ziel der Zusammenarbeit waren die Markteinführung der innovativen Bauteile und die weitere Optimierung des Designs. Im Vetra Betonfertigteilwerk in Essen bei Oldenburg wurde in der zweiten Jahreshälfte die erste hochmoderne CPC Anlage im industriellen Großformat in Betrieb genommen, bei der es sich um einen weltweiten Prototypen handelt.
In der bauaufsichtlichen Zulassung ist eine komplette statische Bemessung der CPC-Platten enthalten, mit der viele Bauteile, etwa Treppenstufen, Balkonplatten und Außenwandbekleidungen, individuell bemessen werden können. Auch Modulbrücken können mit CPC-Platten einfach und ressourcenschonend erstellt werden.
Der VDMA, die Messe München und die Spitzenverbände der deutschen Bauwirtschaft loben wiederkehrend zur bauma den bauma Innovationspreis aus. Mit dem Preis würdigen die Veranstalter Forschungs-, und Entwicklungsteams von Unternehmen und Hochschulen, die praxistaugliche Spitzentechnik für die Bau-, Baustoff- und Miningindustrie zur Marktreife bringen und dabei Ressourcen, Umwelt und Menschen im Blick haben. Eine Fachjury wählte die Gewinner in den Kategorien Klimaschutz, Digitalisierung, Maschinentechnik, Bauen und Forschung. Der Preis wurde bereits zum dreizehnten Mal verliehen.
Bild oben: Die Preisverleihung fand am 23. Oktober statt: Thorsten Hahn, CEO der Holcim (Deutschland) (Quelle: Holcim)
Quelle und weitere Infos: Pressemitteilung
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