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Prozessketten für ressourceneffiziente metallhybride Halbzeuge

Mit dem ultraschallunterstützten Laserstrahlschweißprozess können die LZH-Wissenschaftler:innen rissfreie, umformbare hybride Halbzeuge fertigen. (Quelle: LZH)

Für (leichte) Hochleistungsbauteile aus Metall werden häufig teure Werkstoffe eingesetzt. Diese gezielt und ressourceneffizient einzusetzen ist eines der Grundprinzipien des Leichtbau. Und es ist die Vision des Sonderforschungsbereichs 1153 „Prozesskette zur Herstellung hybrider Hochleistungsbauteile durch Tailored Forming“, in dem Forschende aus neun Instituten der Fakultät für Maschinenbau der Leibniz Universität Hannover, aus dem LZH und dem Institut für Integrierte Produktion Hannover (IPH) daran arbeiten, neue Prozessketten zur Herstellung hybrider Bauteile zu entwickeln.

Hybridhalbzeuge können in der Produktion Material und Kosten sparen, wenn nur genau die Stellen eines Bauteils aus einem hochpreisigen Werkstoff gefertigt werden, die im späteren Einsatz hohen Anforderungen ausgesetzt sind und daher beispielsweise besonders verschleißbeständig sein müssen. Der Sonderforschungsbereich SFB 1153 „Tailored Forming“ entwickelt eine neuartige Prozesskette für belastungsangepasste hybride Massivbauteile. Dabei werden die Halbzeuge erst gefügt und dann umgeformt.

Das LZH bearbeitet innerhalb des SFB das Teilprojekt A03 „Ultraschallunterstütztes Laserstrahlschweißen zur Erzeugung umformbarer Mischverbindungen“, gemeinsam mit dem Institut für Dynamik und Schwingungen (IDS), und das Teilprojekt A04 „Lokale Anpassung von Werkstoffeigenschaften an Umformrohlingen durch Auftragschweißen zur Erzeugung gradierter hybrider Bauteile“, gemeinsam mit dem Institut für Werkstoffkunde (IW).

Die 3. Förderperiode für den Sonderforschungsbereich läuft vier Jahre und begann im Juli 2023. Er wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft unter dem Förderkennzeichen 252662854 gefördert.

Bild oben: Mit dem ultraschallunterstützten Laserstrahlschweißprozess können die LZH-Wissenschaftler:innen rissfreie, umformbare hybride Halbzeuge fertigen. (Quelle: LZH)


Quelle und weitere Infos: Pressemitteilung

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