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GE Aviation investiert in additive Fertigungskapazitäten

Benito Trevino, General Manager – Additive integrated product team und Chris Philp, ATC site leader, beide GE Aviation (Quelle: GE Additive)

GE Aviation erwirbt fünf GE Additive Concept Laser M Line Systeme. Die ersten vier Systeme werden im Jahr 2022 im Additive Technology Center (ATC) von GE Aviation in West Chester, Ohio, installiert. Ein fünftes System wird am Avio Aero-Standort in Turin (Italien) installiert. Es ist für die Serienproduktion additiver Komponenten für das GE Catalyst-Turboprop-Triebwerk im Jahr 2022 zu unterstützen.

Die M-Linie eignet sich als Produktionssystem für die additive Fertigung metallischer Bauteile in höherer Stückzahl. Durch die Vergrößerung des Bauraums auf 500 mm x 500 mm x 400 mm können damit auch größere Teile additiv und in Serie gefertigt werden. Dank seiner Architektur bietet das System ein hohes Maß an Modularität und Automatisierungspotenzial, um eine wirtschaftliche Serienproduktion im industriellen Maßstab zu ermöglichen.

Zum einen sind die Maschineneinheiten für die Teilefertigung sowie für die Rüst- und Demontageprozesse voneinander entkoppelt. Diese Aufgaben können nun parallel und räumlich getrennt voneinander unter Einhaltung hoher Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsstandards durchgeführt werden. Zum anderen können je nach Kapazitätsbedarf können unabhängig voneinander Laserprozessstationen (LPS) oder Materialhandhabungsstationen (MHS) hinzugefügt werden. Dazu wurden Maschinenstillstände aufgrund von Wartungsarbeiten, wie beispielsweise die Zuführung oder Absaugung von Metallpulver, weitgehend auf ein Minimum reduziert.

„Unser Ziel ist es, die erste automatisierungsfähige Produktionsumgebung für die additive Fertigung in der Luftfahrtindustrie zu schaffen. Wir gehen davon aus, dass unser Multi-Maschinen-Ansatz, bei dem die M-Line-Plattform das Herzstück der Produktion bildet, uns helfen wird, unsere Vorlauf- und Druckzeiten um über 50 % zu reduzieren.“
Benito Trevino, General Manager – Additive Integrated Product Team bei GE Aviation

Nach der Installation im ATC von GE Aviation werden zwei der Anlagen für Aluminiumlegierungen und je eine der beiden anderen Anlagen für Kobaltchrom und die Nickellegierung 718 eingesetzt. Damit wird die bestehende additive Infrastruktur um zusätzliche Fertigungskapazitäten erweitert.

Bild oben: (v.l.) Benito Trevino, General Manager – Additive integrated product team und Chris Philp, ATC site leader, beide GE Aviation (Quelle: GE Additive)


Quelle und weitere Infos: Pressemitteilung

 

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