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Workshop BMWi: Wie leichte Baustoffe zukunftsfähig werden können

Der Faserpavillon besteht aus 60 einzelnen Faserverbundteilen aus Glas- und Kohlestofffasern, die von einem Roboter hergestellt wurden. (Quelle: BUGA Heilbronn)

Die Entwicklung leichter Baustoffe und Bauweisen – ein spannendes Thema? Ja natürlich. Und außerdem ist es interessant, den von mir auf Leichtbwelt propagierten Blick über den Tellerand einmal selbst zu testen. Deshalb habe ich mir als Teilnehmer der Workshops am 03.07. aus den Panels die Branchen ausgesucht, die nicht zu den bekannten Treibern der Entwicklungen im Leichtbau gehören. Ich wollte erleben, welche Ideen und Trends die Teilnehmer dieser Branchen diskutieren – und wie wertvoll der Blick über den Tellerrand tatsächlich ist.

Zunächst wurde die Teilnehmer mit der Frage aus der Reserve gelockt, welche Visionen es für die Materialentwicklung im Leichtbau für diese Branche gibt. Dabei kamen fünf wichtige Themenbereiche immer wieder zur Sprache:

Dieser Leichtbau-Pavillon setzt auf den Leichtbauwerkstoff Holz. Auf einer Breite von 25 m überspannt die Holzschale eine Fläche, die auf der BUGA als Veranstaltungsraum genutzt wird. (Quelle: BUGA Heilbronn)

In einer zweiten Fragerunde wurden die Chancen und Risiken für die Materialentwicklung im Bauwesen diskutiert. Und gleichzeitig bat die Moderatorin der Session darum, Lösungsansätze zu beschreiben. Welch wichtige Lenkungsfunktion und entwicklungsfördernde Bedeutung die politischen Rahmenbedingungen – ganz besonders im Bauwesen – haben, wurde dabei mehr als deutlich.

Die Wunschliste an die Politik ist also sehr lang – aber auch sehr konkret. Generell habe ich in dieser Diskussion den Eindruck gehabt, dass die Branche ideenreich und kreativ mit neuen Baustoffen experimentiert und das auch umsetzen möchte. Dem entgegen steht der sehr deutsche Anspruch, dass Bauwerke hierzulande für die Ewigkeit errichtet werden müssen.

Vielleicht bedarf es auch im Bauwesen eines ebenso fundamentalen Umdenkens, wie in der Mobilität der Zukunft. Einen Ausblick wagt zum Beispiel die aktuelle Studie der Leichtbau BW: Leichtbau im urbanen System. Hier lohnt sich ein Blick ins pdf (und über den Tellerrand)!

Bild oben: Der Faserpavillon besteht aus 60 einzelnen Faserverbundteilen aus Glas- und Kohlestofffasern, die von einem Roboter hergestellt wurden. (Quelle: BUGA Heilbronn)


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Christine Koblmiller

Autor: Christine Koblmiller, Redakteurin, Gründerin, Fachjournalistin aus Leidenschaft

Mit dem Metamagazin Leichtbauwelt.de hat sie 2018 den Schritt in die Selbständigkeit gewagt und mit Leichtbauwelt ein neues Medienformat geschaffen.
Christine Koblmiller ist seit 1995 Redakteurin für technische B2B-Fachzeitschriften. Für diese Fachmagazine der SVHFI (Süddeutscher Verlag Hüthig Fachinformation) hat sie als eBusiness-Projektmanager Industrie den Online-Bereich maßgeblich mitgestaltet und schon 2001 crossmediale Angebote eingeführt. Mehr über Christine Koblmiller unter Conkomm, auf Xing oder LinkedIn.

„Leichtbau fasziniert und begeistert Techniker. Ich bin überzeugt davon, dass der Markt für ein Angebot wie Leichtbauwelt.de reif ist.“

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