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(M)einblick in das Programm des Internationalen Dresdner Leichtbausymposium

Dresdner Altstadt ist nach dem Dresdner Leichtbausymposium ein verlängertes Wochenende wert. (Quelle: Depositphotos)

Bereits seit 1997 veranstalten das ILK der TU Dresden und der ACL (Akademische Club Leichtbau an der TU Dresden) jährlich das Dresdner Leichtbausymposium. In diesem Jahr findet die Veranstaltung am 22. und 23. Juni zum 26. Mal statt. Veranstaltungsort ist die Messe Dresden.

Der Leichtbau an sich bietet bereits in vielerlei Hinsicht Lösungen an, aktuelle Themen wie Energie- und Ressourcenschonung anzugehen und in innovativen Produkten umzusetzen. Auch der Wunsch, sich von globalen Lieferketten unabhängiger zu machen, die eigene Wertschöpfungskette innerhalb Europas absichern zu können ist ein Aspekt, den Leichtbau bedienen kann.

Neben der Schonung von Ressourcen, dem effizienten Umgang mit Roh- und Werkstoffen gehören zum Leichtbau deshalb auch die Themen Kreislaufwirtschaft und Recycling, die insbesondere hybride Leichtbaulösungen für Automobil, Luftfahrt, Energietransformation und Transport vor ganz neue Herausforderungen stellen. Unter den Schlagworten „Neutral-Leichtbau“ oder „nachhaltiger Leichtbau“ – beispielsweise durch biobasierte Materialien –  ist eine neue Dimension des Leichtbaudesigns entstanden, die es zu beachten und auszubauen gilt.

„Leichtbau ermöglicht den Umbau unserer sozialen Marktwirtschaft hin zu einem ökologisch vertretbaren Wachstumsmodell. Die veränderten Rahmenbedingungen, etwa hinsichtlich der Absicherung der Energieversorgung, wirken aus unserer Sicht wie ein Katalysator, so wird dem Systemleichtbau nun die Rolle zuerkannt, die ihm seit jeher innewohnte.“
(Quelle: Internationales Dresdner Leichtbausymposium)

Diese Themen bestimmen die Agenda des Internationalen Leichtbausymposiums. Beide Tage der Veranstaltung sind in die üblichen Vortragsblöcke mit Netzwerk-Pausen aufgeteilt. Eröffnet wird die Veranstaltung durch Prof. Dr. Maik Gud – TU Dresden, Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik, Professur für Leichtbaudesign und Strukturbewertung, Sprecher des Vorstandes – sowie Prof. Dr. Ursula M. Staudinger – TU Dresden, Rektorin – und den Parlamentarischen Staatssekretär Michael Kellner – Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

Der erste Tag steht bis zum Mittag im Zeichen interessanter Keynotes, die die obigen Themen anreißen:

Nach einer Kaffeepause steigen die Teilnehmer mit vier Referenten tiefer in das Thema Kreislaufwirtschaft im Leichtbau ein:

Nach dem Mittagessen teilen sich die Teilnehmer auf in zwei Sessions:

  1. Design und Werkstoffe (Session 1)
  2. Technologie (Session 2)

Der nächste Tag ist komplett in zwei Vortragsstränge geteilt. Die Sessions beginnen um 9 uhr und es laufen jeweils parallel:

  1. Lebenszyklus, Wartung, Reparatur und Instandsetzung (Session 3)
  2. Recycling und Kreislaufwirtschaft (Session 4)

sowie ab 13 Uhr nach dem Mittagessen:

  1. Dresdner Leichtbau Alumni (Session 5)
  2. Technologie Transfer (Session 6)

Die englischsprachige Veranstaltung endet gegen 16 Uhr.

Für die folgenden Timetables habe ich drei mögliche „Leichtbau-Tage“ in Dresden zu bestimmten Themen herausgesucht- vielleicht passt ja eines zu Ihren Interessen. Die Vorträge, die als zusätzlichen Schwerpunkt die Themen Nachhaltigkeit und Recycling haben, sind mit ♻️ gekennzeichnet.

Themenschwerpunkt Materialien, Rohstoffe, Werkstoffe

Session 1:

Session 2:

Session 4:

Themenschwerpunkt KI und Digitalisierung im Leichtbau

Session 1:

Session 2:

Session 3:

Session 4:

Session 5:

Session 6:

Themenschwerpunkt Luftfahrt

Session 1:

Session 3:

Session 4:

Session 5:

Session 6:

Falls bei diesen Schwerpunkten für Sie nichts Interessantes dabei war – längst noch nicht alle Vorträge sind hier genannt. Insgesamt erwarten die Teilnehmer 47 Präsentationen quer durch die Bandbreite des (nachhaltigen) Leichtbaus.

Das gesamte Vortragsprogramm ist auf der Webseite des 26. Internationalen Dresdner Leichtbausymposiums zu finden. Hier findet sich auch der Anmeldelink zur Tagung mit Abendveranstaltung.

Fazit

Ein, wie ich finde, äußerst interessantes Programm mit vielen neuen Referenten, die unterschiedliche und zukunftsorientierte Aspekte des Leichtbaus beleuchten und spannenden Diskussionsstoff liefern werden. Persönlich bedauere ich, dieses Jahr nicht dabei sein zu können und habe mir diesen Termin für nächtes Jahr fest in meine Reisen eingeplant. Ich wünsche allen Teilnehmern viele inspirierende Kontakte und freue mich schon heute auf 2024.

Bild oben: Dresdner Altstadt ist nach dem Dresdner Leichtbausymposium ein verlängertes Wochenende wert. (Quelle: Depositphotos)


Christine Koblmiller

Autor: Christine Koblmiller, Redakteurin, Gründerin, Fachjournalistin aus Leidenschaft und überzeugter Leichtbau-Fan.

Mit dem Metamagazin Leichtbauwelt.de habe ich 2018 ein neues Medienformat im B2B-Umfeld geschaffen. Leichtbauwelt ist Inspiration für Ihren Fortschritt und Wissen, wie’s leicht wird. Leichtbauwelt verlinkt, vernetzt und ordnet ein, verlagsunabhängig und transparent. Partei ergreife ich nur für den Leichtbau, von dessen Nutzen ich überzeugt bin.

Seit etwa 25 Jahren bin ich Redakteurin für technische B2B-Fachzeitschriften. Für verschiedene führende Fachmagazine habe ich als eBusiness-Projektmanager Industrie schon 2001 crossmediale Angebote eingeführt, denn die Digitalisierung aller Lebensbereiche hat Einfluss auf unser Informationsverhalten. Deshalb bin ich mir sicher, dass sich die Medienbranche wandeln muss. Mehr über mich finden Sie unter Conkomm, auf Xing oder LinkedIn.

„Leichtbau fasziniert und begeistert Techniker. Die Entwicklung von Leichtbauwelt zeigt, dass der Markt ein solches Angebot braucht.“

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