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Von der Idee zur Serie: reale Innovationsumgebung für das Bauwesen

Das NEST als Ursprung ressourceneffizienter Technologien für das Bauwesen (Quelle: Empa, Rok Architekten | Zooey Braun)

Eine digital gefertigte Treppe, die sich in den zweiten Stock windet. Eine hauchdünne, perforierte Betondecke, die den Schall absorbiert. Boden- und Wandmaterialien aus rezyklierten Abfallstoffen. Mit dem modularen Forschungs- und Innovationsgebäude NEST setzt sich die Empa gemeinsam mit über 150 Partnern aus Forschung, Wirtschaft und der öffentlichen Hand seit über acht Jahren dafür ein, dass neue Technologien und Materialien für ein ressourcenschonendes Bauen soweit entwickelt werden, dass sie den Sprung in den Markt schaffen.

In der Schweiz verschlingt der Bausektor mit Abstand am meisten Rohstoffe, verursacht das grösste Abfallaufkommen und ist verantwortlich für ein Drittel aller CO2-Emissionen. (Quelle: Empa) Und damit ist das Alpenland nicht alleine. Im Jahr 2020 wurden in Deutschland 35,5 Mio. Tonnen Zement produziert. Dafür waren 51,0 Mio. Tonnen Rohstoffe und etwa 30 Terawattstunden Energie notwendig. (Quelle: VDI)

Jüngstes Beispiel dafür ist die Unit «STEP2», die Ende August offiziell eröffnet wurde. Das zweistöckige Gebäudemodul vereint eine Reihe von Innovationen, die allesamt zum Ziel haben, den Material- und Energieverbrauch zu senken und einen kreislaufgerechten Umgang mit unseren Ressourcen zu fördern.

„Für uns als Hauptpartner dient die ‹STEP2›-Unit dazu, unser breites Chemie-Know-how in Zusammenarbeit mit den anderen Partnern in konkrete, neue und nachhaltige Lösungen für den Bausektor einfliessen zu lassen. Wir sind überzeugt davon, dass wahre, marktfähige Innovation nur entstehen kann, wenn Akteure entlang der gesamten Wertschöpfung auf Augenhöhe zusammenarbeiten.“
Olivier Enger, Senior Innovation Manager, BASF

Das Konzept hinter allen Entwicklungen ist die „integrierte Architekturentwicklung“, bei der schon der der ersten Skizze alle relevanten Akteure an einem Tisch sitzen und von Beginn an mitdiskutieren. Das Resultat sind funktionale und ästhetisch einzigartige Bauinnovationen. Diese vier Technologien und Ideen zeigen, was Leichtbau und Recycling zur Ressourcenschonung beitragen können:

Die digital gefertigte Treppe und Teile der leichten Betondecke im Nest (Quelle: Empa, Rok Architekten | Zooey Braun)

Der Gründer des jungen Unternehmens New Digital Craft war Interviewpartner als einer der Pioniere der Leichtbauwelt: „Handwerk und 3D-Druck bringen Leichtigkeit auf die Baustelle“

Bild oben: Das NEST als Ursprung ressourceneffizienter Technologien für das Bauwesen mit der  Unit «STEP2» als einer realen Innovationsumgebung. (Quelle: Empa, Rok Architekten | Zooey Braun)


Quelle und weitere Infos: Pressemitteilung

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