In München soll ein 20.000 m2 großes Holzhybrid-Gebäude entstehen. Die Entwürfe für den sechsstöckigen Bau mit der Bezeichnung i8 stammen vom dänischen Architekturbüro C.F. Møller, das bereits mehrere Hochhäuser in Holzbauweise umgesetzt hat. Der Rahmen des Gebäudes, das Teil eines Bürozentrums wird, sowie der Innenausbau soll hauptsächlich aus Holz gefertigt werden. Etwa 50 Prozent soll der natürliche Rohstoff am gesamten Baumaterial des Hauses ausmachen. Der Rest, etwa die Decken und Treppen, werden aus Stahlbeton oder Stahl gefertigt.
„Wenn wir Beton und Stahl in der tragenden Konstruktion durch Holz ersetzen, ist es möglich, den Kohlenstoffgehalt von Gebäuden um 30 bis 50 Prozent zu reduzieren.“
Mads Mandrup Hansen, Partner und Architekt bei C.F. Møller Architects.
Das werde einerseits durch den nachwachsenden Rohstoff selbst erreicht, der nicht erst hergestellt werden müsse. So könnten bereits vor dem Bau CO₂-Emissionen reduziert werden. Zudem binde Holz, solange es im Einsatz sei, den Kohlenstoff aus der Atmosphäre, den es ihr einst als Baum entzogen habe. Die Fassade des Gebäudes wird darüber hinaus eine grüne Aluminiumkonstruktion aus mehrheitlich recycelten Metallteilen umspannen. Das Gebäude soll bis 2024 fertiggestellt werden.
Bild oben: Holz soll etwa 50 Prozent am gesamten Baumaterial des I8 ausmachen. (Quelle: C.F. Møller Architects)
Quelle und weitere Infos: Süddeutsche Zeitung, C.F. Møller Architects