Fraunhofer IAP: Nachhaltige Leichtbautechnologien kommen künftig aus Wildau

Das neue Gebäude in Wildau (Quelle: Fraunhofer IAP, Foto: Till Budde)

Ende Mai wurde das neue Büro- und Laborgebäude des Fraunhofer IAP in Wildau eingeweiht. Auf einer Fläche von 2700 Quadratmetern werden nun energieeffiziente und nachhaltige Leichtbausysteme und Materialien entwickelt, die die hohen Ansprüche der Luft- und Raumfahrttechnik, der Energietechnik und dem Fahrzeugbau erfüllen. Dafür kombiniert der Forschungsbereich Polymermaterialien und Composite PYCO Material- und Ingenieurwissenschaften entlang der kompletten Wertschöpfungskette in einzigartiger Weise..

Die Baukosten betrugen 20,5 Millionen Euro. Die Gesamtfördersumme in Höhe von 19,4 Millionen Euro wurden zu 80 Prozent aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und zu jeweils zehn Prozent vom Bund und dem Land Brandenburg finanziert.

„Unsere regionalen und überregionalen Partner aus Industrie und Forschung profitieren von der Bündelung unserer Leichtbaukompetenzen unter einem Dach und modernster Technik in hohem Maße, denn sie erhalten ganzheitliche Systemlösungen für ihre Leichtbauanwendung aus einer Hand – von der Polymerentwicklung und -verarbeitung über neuartige Fertigungstechnologien für Hochleistungsbauteile bis hin zu zukunftsweisenden Optimierungsstrategien und Recyclingkonzepten.“
Prof. Holger Seidlitz, Leiter des Forschungsbereichs PYCO.

Bis 2020 waren die PYCO Arbeitsgruppen zu Synthese, Harzformulierung und Bauteilherstellung auf zwei verschiedene Standorte verteilt: dem Traditionsstandort Teltow, der zu DDR-Zeiten als Institut für Faserstoff-Forschung zur Akademie der Wissenschaften gehörte und dem Standort Wildau. Nun sind sie in Wildau unter einem Dach vereint. Das moderne Gebäude ist nicht nur mit neuester Technik ausgestattet, sondern bietet darüber hinaus zahlreichen Forscherinnen und Forschern hervorragende Bedingungen für interdisziplinäre Zusammenarbeit.

 „Mit dem Neubau wurde eine ideale Grundlage geschaffen, um neue Lösungen zu herausfordernden Zukunftsthemen zu entwickeln. Dazu zählen beispielsweise die Megatrends wie die Digitalisierung und die Biologisierung der Technik sowie die Energiewende und insbesondere die Herausforderungen der Etablierung einer durchgängigen Wasserstoffwirtschaft.“
Prof. Alexander Böker, Institutsleiter am Fraunhofer IAP

Mit der kompakten Struktur des Neubaus wurde eine Flexibilität und zukunftsweisende Anpassungsfähigkeit erreicht, um die Weiterentwicklung des Instituts räumlich möglichst offen zu halten.

Bild oben: Einweihung des neuen Büro- und Laborgebäudes des Fraunhofer IAP am Standort Wildau.  v.l.: Prof. Holger Seidlitz, Fraunhofer IAP / Leiter Forschungsbereich PYCO; Prof. Ulrike Tippe Präsidentin TH Wildau; Prof. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft; Steffen Weber, Staatssekretär MWFK Brandenburg; Prof. Alexander Böker, Leiter Fraunhofer IAP. (Quelle: Fraunhofer IAP, Foto: Till Budde)


Quelle und weitere Infos: Pressemitteilung

Comments are closed, but trackbacks and pingbacks are open.