Leichtbau: Start frei für das europäische Netzwerk ELA

Leichtbau leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und wird deshalb auf europäischer Ebene zunehmend an Bedeutung gewinnen. Folgerichtig wurde nun die European Lightweight Association (ELA) ins Leben gerufen.

Die European Lightweight Association will die Wettbewerbsposition ihrer Mitgliedsunternehmen stärken und strebt eine gesamteuropäische gemeinsame Position in der Leichtbautechnologie an. Mit der vereinten Kraft aller Regionen wird das Netzwerk insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen, aber auch größeren Konzernen ermöglichen, sich erfolgreich auf dem globalen Markt zu behaupten. Die Zusammenarbeit innerhalb der ELA erweitert den Zugang zu Kunden, Technologien und bewährten Verfahren für die Unternehmen und Forschungseinrichtungen aller Mitglieder innerhalb der europäischen Regionen.

Gründungspartner der grenzüberschreitenden Wirtschaftsvereinigung sind:

„Hinter der ELA stehen aktuell mehr als 3.300 Unternehmen und 500 Forschungseinrichtungen. Wir als Gründungsmitglieder sehen uns lediglich als Impulsgeber für das Entstehen einer offenen Netzwerk-Plattform.“
(Dr. Wolfgang Seeliger, Geschäftsführer der Leichtbau BW)

Die  ELA ist eine starke Basis, um der Öffentlichkeit die Vorteile des Leichtbaus für Wirtschaft und Klimaschutz bewusst zu machen. Der Markt für Leichtbautechnologien wird nicht nur auf mehrere Milliarden Euro geschätzt. Vielmehr kann Leichtbau darüber hinaus zum Klimaschutz beitragen und damit eine bessere Zukunft für kommende Generationen sichern. Das europäische Netzwerk ist bestrebt, den Green Deal der Europäischen Union nach Kräften zu unterstützen.

„Die Vereinigung fußt auf einer langjährig erprobten Zusammenarbeit der Gründungspartner, in der auch die Zielbilder definiert wurden. Wichtig ist uns den Fokus auf den Mehrwert für die Unternehmen zu legen.“
(Florian Danmayr, Cluster-Manager der Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur GmbH)

Mit der ELA soll die Sichtbarkeit des Themas Leichtbau in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft erhöht werden.

„Als offene Kooperationsplattform wollen wir die Kompetenzen, der in den ELA-Regionen ansässigen Unternehmen und Forschungseinrichtungen, bündeln und so die Innovationskraft des Leichtbausektors stärken. Jedes europäische Netzwerk, welches sich mit dem Thema Leichtbau beschäftigt oder beschäftigen möchte, ist herzlich eingeladen sich der ELA anzuschließen. Dies führt u.a. zur nachhaltigen Verbesserung von Vermarktungsmöglichkeiten. Die Regionen der ELA sollen zu Leuchttürmen für den Leichtbau werden.“
(Tanja Flügel, Projektmanagerin Technologie der Cluster Automotive und neue Werkstoffe der Bayern Innovativ GmbH)

Projektleiter ist Leendert den Haan, Technologie- und Innovationsexperte des Hightech Zentrums Aargau, der bereits heute ein EU Interreg Projekt der vier Gründer-Regionen leitet.

„Die Unternehmen und Forschungsinstitute in den ELA-Regionen werden es schaffen, auf europäischer Ebene im internationalen Vergleich überdurchschnittlich erfolgreich zu sein. Sie werden in multinationalen Kooperationsprojekten zusammenarbeiten und Zugang zu den öffentlichen und länderübergreifenden Fördermitteln nutzen können und so die Vorteile der komplexen technologischen oder fertigungstechnischen Möglichkeiten in völlig neuartige Anwendungsfelder und Produkte integrieren und nutzbar machen.“
(Leendert den Haan, Technologie- und Innovationsexperte des Hightech Zentrums Aargau AG) , der als

Unterstützung bekommt die ELA selbstredend auch aus der Politik:

„Im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft, die Deutschland im zweiten Halbjahr 2020 innehaben wird, werden wir mit unseren Kollegen aus den zuständigen Ministerien der EU-Mitgliedsstaaten auch über Leichtbau sprechen. Bei einem europäischen Netzwerktreffen am 26. November 2020 möchten wir mit Regierungsvertretern, der EU-Kommission und gemeinsam mit der Wirtschaft und Wissenschaft über die Möglichkeiten und die Zukunft des Leichtbaus diskutieren.“
(Werner Loscheider, Leiter des Referats „Bauwirtschaft, Leichtbau/Neue Werkstoffe und Ressourceneffizienz“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie)


Quelle und weitere Infos: ELA

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