Schritt zu umfassender Ökobilanz der Carbonfaserherstellung

Ein interdisziplinäres Forschungsteam der Open Hybrid LabFactory (OHL), der Technischen Universität Braunschweig, des Fraunhofer IST sowie der Deakin University und der UNSW in Australien hat jetzt Forschungsergebnisse vorgelegt, die nach eigener Einschätzung einen wertvollen Schritt hin zu einer umfassenden Ökobilanz der Carbonfaserherstellung darstellen.

Das Team modellierte und analysierte hochaufgelöste Energiedaten auf einer Pilotanlage bei Carbon Nexus an der Deakin University. Bisher waren die Informationen über Energieflüsse bei der Carbonfaserherstellung oft nicht umfassend oder fehlen vollständig. Die Arbeit lieferte detaillierte energiebezogene Daten über die gesamte Prozesskette der Carbonfaserherstellung. Der Energiebedarf konnte aufgeschlüsselt werden nach Energieträgern, Prozessschritten und peripheren Ebenen des Carbonfaser-Produktionssystems.

Die hohe Transparenz der Energiedaten bietet, so das Forschungsteam einen Ausgangspunkt für zukünftige Forschungsrichtungen, um die Energieeffizienz der Carbonfaserherstellung zu erhöhen.

Bild oben: Bezugsrahmen für die ökologische Bewertung der Kohlenstofffaserherstellung nach der Methodik des Life Cycle Assessment. (Quelle: IWF/TU Braunschweig)


Quelle und weitere Infos: Pressemitteilung, Journal of Cleaner Production

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