Das Unternehmen Donit hat mit Tesnit BA-Soft einen Dichtungswerkstoff entwickelt, der auf für den Einsatz als Deckeldichtungen im Getriebeleichtbau abgestimmt ist. Im Getriebebau werden zunehmend Gehäusewerkstoffe eingesetzt, die leicht und damit energieeffizient sind. Bei der Konstruktion von Dichtstellen müssen die je nach Material unterschiedlichen Gehäuseverformungen berücksichtigt werden.
Der neue Werkstoff zeigt hier eine etwa vierfach höhere Anpassungsfähigkeit an die Oberflächen von Deckel und Gehäuse als die üblichen Faserweichstoffdichtungen und minimiert damit die Gefahr der Oberflächenleckage bei gleicher Schraubenkraft und somit gleicher Flächenpressung. Da der neue Werkstoff bereits bei einer um 30 Prozent niedrigeren Flächenpressung die Dichtheit von klassischen Faserweichstoffdichtungen erreicht, können auch dort dichte Verbindungen realisiert werden, wo klassische Dichtungen Leckage zeigen.
Eine weitere Herausforderung für Deckeldichtungen sind immer kleinere Stegbreiten, da Getriebe im Zuge der Energieeffizienzbestrebungen immer kompakter gebaut werden. Die höhere Anpassungsfähigkeit des neuen Werkstoffs geht jedoch auch bei geringen Stegbreiten und den im Betrieb auftretenden Bedingungen (erhöhte Temperatur und mechanische Beanspruchung) nicht zu Lasten der Stabilität. Das Material eröffnet, so der Hersteller, im Vergleich zu bisherigen Standardwerkstoffen neue Freiheitsgrade beim Getriebedesign, verzeiht in gewissem Rahmen Montagefehler und sorgt für eine hohe Bauteilqualität.
Quelle und weitere Infos: Fachmagazin DICHT!
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