Lignowallmobil – so heißt das Projekt, in dem am Institut für Holztechnologie Dresden (IHD) leichte flächiger Sandwichelemente aus unterschiedlichen Funktionslagen/-materialien, mit hohem Wärmedurchgangswiderstand und aus überwiegend nachwachsenden Rohstoffen zur Anwendung im Außenbereich entwickelt werden sollen.
Gedacht sind die leichten lignocellulose-basierten Elemente als Ersatz für Vollholzbauteile als Wand- und Deckenkomponenten. Das Gewicht der Bauteile spielt vor allem dann eine Rolle, wenn sie bewegt werden müssen – beim Transport, im DIY-Segment, beim Handling – und wirkt sich dann reduzierend auf den Energieverbrauch aus. Im Hinblick auf die Flexibilität der Räume für verschiedene Nutzungsszenarien sind geringe Masse und Bauteildicke ebenfalls ein wichtiges Merkmal. Bisher sind Saunen, Gartenhäuser und Pavillions – die zudem noch thermisch isoliert werden – überwiegend in massiver Blockbohlen- sowie mehrschaliger Holzprofil- oder Holzständerbauweise ausgeführt und einmal gebaut dann auch nicht mehr veränderbar.
Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung von flächigen und einfach gekrümmten Bauteilen für den Außenbereich, die sich neben einer guten wärmetechnischen Performance sowie Formstabilität und Dauerhaltbarkeit vor allem durch eine hohe Witterungsbeständigkeit und eine einfache Handhabung (unkomplizierte Auf-, Um- und Abbaubarkeit) auszeichnen und vorzugsweise aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen. Eine Nutzung im Innenbereich wird dabei nicht ausgeschlossen. Das Bauteil soll maximalen klimatischen Anforderungen, wie diese bei einer Außensauna (majorisierende Anwendung) auftreten können, standhalten und ist somit auch für alle weiteren Anwendungsfälle geeignet.
Die neuartigen Lösungen werden es aufgrund ihrer geringen Masse auch ermöglichen, Flächen mit vergleichsweise niedrigen zulässigen Verkehrslasten – beispielsweise Dachterrassen und Balkone – für den Aufbau funktionaler Kleinsträume zu nutzen. Da sie einfach vorzufertigen sind, ergibt sich zudem die Möglichkeit, Bausätze für den DIY-Markt anbieten zu können.
Quelle und weitere Infos: Pressemitteilung
Comments are closed, but trackbacks and pingbacks are open.