Verbessertes Glasfaser-Roving für leichtere Hochleistungs-Bauteile

Das Single-End-S2-Glass-Roving besitzt eine hohe Festigkeit, Steifigkeit und Schlagzähigkeit. Es wurde jetzt durch das amerikanische Unternehmen AGY auf dem Markt eingeführt. Das Roving ist auf drei Zoll großen Spulen erhältlich und somit kompatibel mit bestehenden Fertigungsprozessen.

Ein Roving ist ein technischer Begriff aus der Faserverbundtechnik und bezeichnet ein Bündel paralleler, ungedrehter Endlosfasern, meist aus Glas, Kohlenstoff oder Aramid. Diese Bündel dienen als Verstärkungsmaterial in faserverstärkten Kunststoffen (FVK).

Es ist für unidirektionale Prepregs und nicht gekräuselte Gewebe optimiert und bietet eine verbesserte mechanische Leistung im Vergleich zu herkömmlichen Rovings. Verbessert sind außerdem Schlagzähigkeit und die Energieabsorption – wichtig für militärische Anwendungen.

Mit einer um 15 bis 20 Prozent niedrigeren Dielektrizitätskonstante als E-Glas eignet es sich besonders für Anwendungen, die eine hohe Radartransparenz erfordern, wie z. B. Radome. Ein Radom ist ein wetterfester, strukturierter Schutz, der eine Radarantenne vor äußeren Einflüssen schützt und die Antenne verdeckt. Das Wort „Radom“ ist eine Kombination aus „Radar“ und „Kuppel“.

Dank des neuen Single-End-Formats ermöglicht es ein dünneres, leichteres und vielseitigeres Laminat-Design, was den Bau dünnerer und leichterer Strukturen ermöglicht – wichtig in der Luft- und Raumfahrt sowie im Verteidigungsbereich.

Bild oben: S2-Glass-Roving auf drei Zoll Spule (Quelle: AGY)


Auf den Punkt gebracht: 

Leichtbaubezug: Das Produkt bietet eine signifikante Gewichtsreduktion bei gleichzeitig hoher mechanischer Leistungsfähigkeit, was für Leichtbauanwendungen essenziell ist.

Nutzwert / Learning: Die Einführung dieses Rovings ermöglicht die Entwicklung leichterer und gleichzeitig leistungsfähigerer Verbundwerkstoffe, was zu effizienteren und kostengünstigeren Produkten führen kann.

Interessant für: Ingenieure und Entwickler in den Bereichen Luft- und Raumfahrt, Verteidigung sowie Hochleistungsindustrie, die nach Werkstoffen für gewichtsoptimierte Konstruktionen suchen.


Quelle und weitere Infos: Pressemitteilung

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