Additive Fertigung für leichte, klimafreundliche Busse

Das Projekt CO2OPERATE verfolgt das Ziel, Busse durch innovative additive Fertigungsverfahren wie LPBF (Laser Powder Bed Fusion) und LMD (Laser Metal Deposition) deutlich leichter und gleichzeitig umweltfreundlicher zu gestalten. Im Zentrum steht die Entwicklung neuer Designs und Herstellungsprozesse, die sowohl den Energieverbrauch als auch die Materialkosten senken. Für die Leserzielgruppe aus dem Bereich Leichtbau bietet das Projekt wertvolle Einblicke in die Integration dieser Verfahren in großvolumige Bauteile.

„Durch die Kombination additiver Fertigung mit innovativem Leichtbau entstehen neue Freiheitsgrade in der Konstruktion und Effizienzgewinne in der Produktion.“
Prof. Frieder Heieck, Institutsleiter IPI, Hochschule Kempten

Die Projektpartner setzen dabei auf eine Kombination aus funktionaler Optimierung und werkstofftechnischer Weiterentwicklung. Ziel ist, nicht nur die Herstellung, sondern auch die Reparatur von Komponenten durch additive Fertigung zu vereinfachen. Dies verbessert Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit gleichermaßen.

CO2Operate

Das Projekt zielt darauf ab, durch den Einsatz moderner Fertigungstechniken, insbesondere der additiven Fertigung, Stadt- und Reisebusse leichter zu machen. Projektpartner sind Daimler Buses, ARRK Engineering, das IPI – Institut für Produktion und Informatik der Hochschule Kempten und der Lehrstuhl für Produktentstehung der Universität des Saarlandes. Als assoziierte Partner begleiten Trumpf Laser- und Systemtechnik, Arteka e. K. sowie thyssenkrupp Schulte das Projekt. Das Vorhaben wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) – jetzt BMWE gefördert

Die entwickelten Lösungen sollen die Grundlage für eine neue Generation von Buskomponenten schaffen, die durch reduziertes Gewicht zur Senkung des CO2-Ausstoßes beitragen. Ein weiteres Ziel ist der Aufbau einer digitalen Prozesskette, die von der Konstruktion über die Simulation bis hin zur Qualitätssicherung reicht.

Bild oben: Additive gefertigte Strukturkomponenten für die Busindustrie sollen Gewicht sparen und die Umweltbilanz verbessern. (Quelle: Depositphotos)


Quelle und weitere Infos: Pressemitteilung

Comments are closed, but trackbacks and pingbacks are open.