Mit einer verlässlichen Datengrundlage können Prozess- und Festigkeitssimulationen durchgeführt und der Einsatz von biobasierten Kunststoffen langfristig gefördert werden. Für konventionelle Kunststoffe werden neben den traditionellen Entwicklungstechniken immer häufiger Simulationen zur Artikel-, Werkzeug- und Prozessauslegung eingesetzt, um beispielsweise Kosten einzusparen oder Prozesse zu optimieren.

In manchen Branchen sind Simulationen bereits zwingende Notwendigkeit. Jedoch sind biobasierte Kunststoffe und Regranulate in der für die Simulation benötigten Datengrundlage immer noch deutlich unterrepräsentiert. Hier setzt das Projekt Bikosim am IfBB Hannover an: Ziel ist das Erarbeiten und Bereitstellen einer verlässlichen Datengrundlage biobasierter Kunststoffe für Prozess- und Festigkeitssimulationen.

Das Forschungsprojekt „BiKoSim“, gefördert vom BMEL über seinen Projektträger FNR. Projektpartner ist das Unternehmen Ricone mit langjährigen Erfahrungen im Bereich der Kunststoffsimulation. Im Projekt werden Prozessdaten und Materialkennwerte für die gekoppelten Prozess- und Festigkeitssimulationen von Biokunststoffen ermittelt.

Mit Simulationen bei der Verarbeitung von biobasierten Kunststoffen können dann kosten- und zeitintensive Fehlversuche vermieden werden. Sie ermöglichen eine effizientere und zielgerichtetere Substitution herkömmlicher durch biobasierte Kunststoffe – beste Voraussetzungen, um bestehende Markthemmnisse abzubauen und den Einsatz von neuen innovativen, biobasierten Materialien nachhaltig zu fördern.

Bild oben: Quelle: Pixabay | geralt


Quelle und weitere Infos: Pressemitteilung

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