Voestalpine hat einen großtechnisch realisierbaren Prozess zur Unterstützung einer CO2-neutralen Stahlherstellung entwickelt und dafür das Schutzrecht vom Europäischen Patentamt erhalten. Das Patent gilt in allen wesentlichen stahlproduzierenden europäischen Ländern. Konkret umfasst das Patent die Herstellung von Eisenschwamm (DRI oder HBI) im Direktreduktionsprozess mittels grünem Wasserstoff und Biogas.
Herbert Eibensteiner (Quelle: Voestalpine)
„Wir sind davon überzeugt, dass die Transformation der europäischen Stahlindustrie nur in einer gemeinsamen Kraftanstrengung gelingen kann.“ Herbert Eibensteiner, Vorstandsvorsitzender der voestalpine AG
Bei dem Verfahren kommen grüner Wasserstoff und Biogas für die Direktreduktion zum Einsatz. Der Stahl- und Technologiekonzern wird Lizenzen zum Patent vergeben und plant einen Know-how-Transfer mit den Lizenznehmern.
Zur Dekarbonisierung der Stahlproduktion hat der Konzern mit Greentec Steel einen ambitionierten Plan entwickelt. Mit einer Hybridtechnologie unter Einsatz von Elektrolichtbogenöfen könnten in einem ersten Schritt bis 2030 die CO2-Emissionen um rund 30 % gesenkt werden. Um das Ziel einer CO2-Neutralität bis 2050 zu erreichen, sollen grüner Strom und Wasserstoff eingesetzt werden. Außerdem soll der Anteil des bis dahin klimaneutralen Vormaterials DRI beziehungsweise HBI im Stahlerzeugungsprozess sukzessive erhöht werden.
Bild oben: Mit Wasserstoff und Biogas als Energieträger soll die Stahlproduktion CO2-neutral werden (Quelle: Voestalpine)
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