Forschung zu additiver Fertigung in Garching

Die Technische Universität München (TUM) und das schweizerische Unternehmen Oerlikon haben gemeinsam ein Institut gegründet, um additive Fertigungstechnologien voranzutreiben. Das TUM-Oerlikon Advanced Manufacturing Institut ist auf dem Campus der Universität in München Garching angesiedelt.

„Um Synergien in der Zusammenarbeit zwischen der Universität und uns zu heben, haben wir uns entschlossen, den Sitz unserer Business Unit zusammen mit unserer eigenen Forschungsabteilung von Feldkirchen nach Garching zu verlegen. So profitieren beide Partner: Die Promovierenden können unsere Hardware, etwa unsere 3D-Drucker und unsere Labore, nutzen und wir sind nah an den Forschungsaktivitäten der Exzellenzuniversität dran.“
Dr. Sven Hicken, CTO, Oerlikon Surface Solutions Division

Für die nächsten fünf Jahre wird das Institut mit einem Budget von jährlich drei Millionen Euro ausgestattet. In dieser Zeit sollen bis zu 30 Dissertationen betreut werden. Deren Themen sollen die gesamte Wertschöpfungskette betreffen, beginnend bei der Entwicklung spezieller Materialen bis hin zu Untersuchungen des Druckprozesses, der Prozess-Material-Wechselwirkung und dem Ablauf der additiven Fertigung selbst.

„Im Mittelpunkt unserer Forschungen stehen vor allem technische Hürden, die, einmal überwunden, die Entwicklung des Metall-3D-Drucks beschleunigen können. So arbeiten wir beispielsweise schon gemeinsam an neuen, in der Industrie stark nachgefragten hochstabilen Leichtbau-Legierungen auf Aluminiumbasis, an anspruchsvollen neuen Simulationsmethoden zur Vorhersage des Schmelz- und Erstarrungsvorgangs bei Metallpulvern sowie an der Entwicklung eines digitalen Prozesses zur Zertifizierung von mit Hilfe von Advanced Manufacturing gefertigten Bauteilen für die Luftfahrtindustrie.“
Prof. Dr. Nikolaus A. Adams, Leiter des für das Institut verantwortlichen Lehrstuhls für Aerodynamik und Strömungsmechanik, TU München

Bild oben: Kooperationsvertrag unterzeichnet – (v.l.) Präsident des Verwaltungsrates der OC Oerlikon, Prof. h.c. Michael Süß, und TUM-Präsident Prof. Thomas F. Hofmann (Quelle: Uli Benz | TUM)


Quelle und weitere Infos: Pressemitteilung, Traderfox, Maschinenmarkt

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